mit Ulrich Irnich & Markus Kuckertz

Shownotes

Diese Bonusfolge ist ein Mitschnitt des Panels zu „Immersive Technologien mit 5G und Edge Computing“ im Rahmen der Vodafone eleVation Digital Days auf der OMR am 17. Mai 2020 in Hamburg.

Das Thema Metaverse boomt – man könnte von einem Hype sprechen: Das Panel spricht über diese nächsten Stufe des Internets, die deutlich immersiver, die gemeinsamen Interaktionen reicher und realistischer macht. Diskutiert werden Chancen, Herausforderungen und Anwendungen in der Praxis – und auch was für die Anwendung benötigt wird: leistungsfähige, möglichst latenzfreie Daten- bzw. 5G-Verbindungen sowie Edge Computing, d.h. die dezentrale Datenverarbeitung auf leistungsfähigen Mobilfunkgeräten bzw. AR-Datenbrillen.

Teilnehmer waren:

Der Podcast wird moderiert von:

Erwähnt werden folgende Hard- und Software-Plattformen:

Einen spielerischen Einstieg in Augmented Reality findet man, indem man auf dem Handy mit Google „Löwe“ sucht und in den Ergebnissen unten auf den Button „3D-Ansicht“ klickt.

Folgende technischen Begriffe wurden verwendet:

Die NFT-Blume auf dem Shirt von Dr. Teo Pham ist von

Euer Feedback zur Folge und Vorschläge für Themen und Gäst:innen sind sehr willkommen! Vernetzt euch und diskutiert mit:

Mitwirkende – Hosts: Ulrich Irnich & Markus Kuckertz // Produktion: Daniel Sprügel & Anna-Lena Behringer, Maniac Studios (https://maniacstudios.com) // Redaktion: Marcus Pawlik // Kommunikation & Community: Anna-Lena Sodies // Team behind the team: Sonja Uller & Stephanie Nguyen Gia © Digital Pacemaker Podcast 2022

Zusammenfassung

In dieser Bonusfolge des Digital Pacemaker Podcasts, präsentiere ich die spannende Diskussion, die während des Panels zum Thema Metaverse auf der OMR 2022 stattfand. Gemeinsam mit meinem Co-Host Uli Irnig, CIO von Vodafone Deutschland, und weiteren Experten wie Michi Reinhardt und Dr. Theo Pfamm, beleuchten wir die faszinierenden Möglichkeiten und Herausforderungen des Metaverse. Die Moderation übernahm Sarah Elzer, wodurch die Qualität der Diskussion weiter gesteigert wurde.

Wir starten mit einer allgemeinen Definition des Metaverse, das nicht nur eine virtuelle Realität umfasst, sondern auch Elemente wie Augmented Reality und Extended Reality. Die zentrale Frage, die wir uns stellen, ist: Wie wird das Metaverse unsere digitale Kommunikation und Interaktion revolutionieren und welche Technologien sind dafür notwendig? Besonderes Augenmerk legen wir auf den Hype, der mit dem Metaverse verbunden ist, sowie auf die beeindruckende Steigerung der Suchanfragen zu diesem Thema – ein Indikator für das wachsende Interesse an den Möglichkeiten, die diese neue digitale Welt bietet.

Die Diskussion zeigt schnell, dass das Metaverse nicht nur für den Unterhaltungssektor von Bedeutung ist, sondern auch für das Geschäft. Wir reflektieren über aktuelle Use Cases und die Technologien, die notwendig sind, um immersive Erlebnisse zu schaffen. Hierbei spielen 5G und Edge Computing eine zentrale Rolle, da sie die nötige Rechenleistung und Geschwindigkeit bieten, um die gewünschten Erfahrungen im Metaverse zu ermöglichen. Ich betone, wie wichtig es ist, sowohl hardware-seitige als auch software-seitige Entwicklungen in Einklang zu bringen, um ein nahtloses Nutzererlebnis zu schaffen.

Im Laufe der Diskussion bietet jeder Teilnehmer Einblicke in seinen Ansatz zu Innovation und Transformation im Kontext des Metaverse. Besonders interessant sind die unterschiedlichen Perspektiven auf bestehende und zukünftige Geschäftsmöglichkeiten. So zeigt sich, dass Firmen wie Vodafone bereits in der Pilotphase verschiedener Anwendungen sind, um das Potenzial des Metaverse für ihre Kunden zu erkunden. Wir diskutieren darüber, wie wichtig es ist, im Unternehmen eine kultur der Offenheit für neue Technologien zu schaffen und durch Experimente und Prototyping wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Ein weiterer zentraler Punkt sind die Bedürfnisse der Nutzer: Es ist entscheidend, dass wir die Technologie nicht nur als Selbstzweck betrachten, sondern verstehen, wie sie das Leben der Menschen wirklich bereichern kann. Wir behandeln auch ernsthafte Herausforderungen, die mit dieser neuen Technologie einhergehen, einschließlich Fragen zu Datenschutz, digitaler Identität und der Gefahr der sozialen Isolation.

Zum Schluss blicken wir in die Zukunft und erörtern die Trends, die das nächste Jahr im Bereich Metaverse prägen werden. Dabei wird klar, dass die Akzeptanz und Integration dieser Technologien in unseren Alltag nicht nur durch ihre technische Machbarkeit, sondern auch durch die gesellschaftliche Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit entscheidend beeinflusst werden wird. Wir sind überzeugt, dass das Metaverse das Potenzial hat, unsere Art zu kommunizieren, zu arbeiten und zu leben zu transformieren, und laden unsere Hörer ein, sich bei der Diskussion um diesen faszinierenden Themenbereich aktiv zu beteiligen.

Transkript

Music:[0:00] Music

Speaker4:[0:14] Schön, dass du dabei bist. Du hörst den Digital Pacemaker Podcast mit einer Bonus-Folge zum Thema Metaverse. Mein Name ist Markus Kuckertz und mein Co-Host Uli Irnig, CIO von Vodafone Deutschland, hatte die besondere Ehre, auf der OMR 2022 am Panel zum Thema Metaverse teilzunehmen. Diesen Mitschnitt möchten wir dir heute gerne als Sonderfolge anbieten. Mit am Start in der Runde waren auch Michi Reinhardt, Director Innovation von Vodafone und Dr. Theo Pfamm, Gründer der Delta School. Moderiert wurde die Diskussion von Sarah Elzer. Das Ganze fand auf der OMR in Hamburg im Rahmen des Vodafone Business Elevation Events statt. In der Diskussion geht es um das Hype-Thema der Stunde. Um das Metaverse, also alles rund um virtuelle Realität, Augmented Reality, Extended Reality und natürlich die Technologien, die diesen nächsten Step-Change des Internets erst möglich machen werden.

Speaker4:[1:11] Was ist das Metaverse eigentlich? Wie und wann wird sich das Metaverse jetzt denn eigentlich durchsetzen als nächste Stufe des Internets? Und wie schafft man denn eigentlich ein angenehmes virtuelles Erlebnis? Das und mehr hat die Runde auf der OMR besprochen und es ist wirklich eine spannende halbe Stunde rausgekommen. Ich wünsche dir jetzt viel Spaß in der Digital Pacemaker OMR Bonus Folge. Hinterlass doch gerne dein Feedback und deine Fragen auf unsere LinkedIn Post, Wenn du Spaß daran hast, mit uns mal in Kontakt zu treten zu dem Thema, kontaktier doch einfach den Juli oder mich. Los geht’s!

Speaker1:[1:49] 5 Millionen Suchanfragen, ja, so viel gab es durchschnittlich in den letzten 12 Monaten weltweit zu diesem Begriff. Metaverse. Wenn Sie jetzt sagen, ist das viel, ist das wenig? Ich habe mal geschaut, Headliner Quentin Tarantino, den Sie morgen auch hier bewundern können, ja, der hatte ungefähr 2 Millionen Suchanfragen auch durchschnittlich im Monat, also so ein bisschen weniger. Sie sehen, das Thema boomt, das eigentlich Spannende daran ist, aber die Steigerung der Suchanfrage. In den letzten zwölf Monaten gab es eine Steigerung um 885 Prozent. So viel häufiger wurde der Begriff gesucht. Sie sehen, es ist ein Hype, aber ein Hype, der offenbar auch viele Fragen aufwirft. Vor allem, wie kann ich das denn in einen Business Case umwandeln? Und vor allem, welche Technologien brauche ich dazu? 5G, Edge Computing, was fange ich überhaupt sonst mit diesen Technologien an? Genau darüber sprechen wir jetzt. Ich freue mich wahnsinnig auf diese Runde und sage schon mal Hallo. Fang gleich hier vorne an bei Michael Jakob Reinhardt, Director Innovation bei Vodafone. Schön, dass du da bist.

Speaker3:[2:45] Freut mich.

Speaker1:[2:46] Und Ulrich Ehnig ist da. Schön im Vodafone sportlichen OMR-Out für das CEO von Vodafone Business. Schön, dass du da bist.

Speaker2:[2:54] Vielen Dank.

Speaker1:[2:55] Und natürlich da, und ich habe gerade schon erfahren, er wurde angesprochen draußen. Und ich kann es für alle Zuschauer sagen. Ja, es ist ein NFT auf seinem T-Shirt. Nämlich unser Co-Host und Metaverse-Experte Theo Pham. So, ich habe gerade schon gesagt, wir machen gleich mal hier die große Runde. Wir machen Metaverse, wir machen 5G, wir machen Ad-Computing. Es kommt ja auch alles zusammen. Aber deswegen erst mal eine Runde. Ich glaube, die Leute, die schon länger dabei sind, wissen, Theo, du hast ihn schon. Jetzt bin ich gespannt, was ihr dazu sagt. Und zwar, wenn man einen Avatar hat, wie ist es denn bei dir, Michael? Hast du einen Avatar? Und wenn ja, woran erkennt man ihn? Oder wenn du noch keinen hast, woran würde man ihn erkennen?

Speaker3:[3:31] Also meinen Avatar erkennt man im Wesentlichen an meiner Brille und dem tollen Haaransatz. Die, die mich bisher so gesehen haben, haben alle gewusst, dass es ich bin.

Speaker1:[3:39] Ist das gut oder schlecht für dich? Das ist gut für mich. Das ist gut für dich. Man weiß ja nicht, vielleicht will man eine digitale zweite Identität aufbauen. Wie sieht es bei dir aus, Ulrich?

Speaker2:[3:47] Bei mir sieht es wie folgt aus. Und bitte direkt Uli nennen, weil Ulrich nannte meine Mutter mich immer. Und dann war immer Punk angesagt. Das war immer das Zeichen.

Speaker1:[3:55] Das ist aber ein guter Hinweis. Also falls du mir hier ausbrichst, sage ich einfach Ulrich und dann weißt du Bescheid.

Speaker2:[4:00] Mein Avatar sieht aus mit einem Hoodie, hat einen Cappy auf und auch eine Brille. kann man erkennen.

Speaker1:[4:05] Kann man erkennen. Theo, für die, die jetzt erst eingeschaltet haben, wie sieht dein Avatar aus und woran erkennt man deinen Avatar?

Speaker0:[4:12] Also meiner hat silberne Haare und so eine NASA-Jacke an, wohl sozusagen als Bild dafür, dass wir alle zusammen zum Mond fliegen oder ins Metaverse.

Speaker1:[4:20] Ich mache das mal ganz kurz so. Ihr könnt euch zwei Sekunden entspannen. Ich mache die ganz gemeine Aufgabe, kriegt Theo. Denn für die, die noch nicht reingeschaltet haben oder jetzt erst dazukommen, ganz kurz mal erklärt, wenn wir über Metaverse sprechen, was ist das denn eigentlich?

Speaker0:[4:33] Das Metaverse ist eigentlich nur die nächste Stufe des Internets. Das heißt, alles, was wir heute schon haben, aber alles noch mal immersiver, wie man so schön sagt. Also alles realistischer. Das heißt, anstelle, dass wir jetzt einen Zoom-Call haben, wo wir uns alle eben nur in 2D sehen, dass wir eben wirklich das Gefühl haben, dass wir eben gemeinsam in einem Raum sind, wodurch die Interaktion natürlich noch mal reicher und auch noch mal deutlich realistischer wird. Und im Metaverse werden wir sozusagen eben nicht nur Computerspiele spielen, sondern eben auch arbeiten, unsere eigenen Personal Brands vielleicht auch aufbauen, daher eben auch Avatare. Und wenn wir schon so viele Metaverse rumhängen, wollen wir natürlich auch coole Klamotten haben für unsere Avatare. Das heißt, da wird eben eine ganz große digitale Ökonomie mit virtuellen Welten, virtuellen Grundstücken, Kryptowährungen, NFTs und so weiter eben entstehen.

Speaker1:[5:12] Ich gehe gleich mal in die Runde rein, weil ihr sitzt da schon so und man merkt, ihr habt echt was schon mit Metaverse zu tun gehabt. Wie ist es denn jetzt bei euch? Michael, wie läuft das ab, Metaverse? Ich weiß, dass ihr die Centralend nutzt. Wie funktioniert das, wenn man da reingeht? Was macht ihr denn damit? Geht ihr da in Meetings oder sagt ihr, ach ja, mal Feierabendbierchen zusammen?

Speaker3:[5:33] Also ich glaube, wir schauen uns nicht nur die Central End an, wir schauen uns auch Horizon an, weil Metaverse ist für uns ja alles und nicht nur die eine Plattform. Und ich glaube, das Interessante dabei ist die Kombination aus diesen ganz vielen Bausteinen, die es gibt, ob es Augmented Reality ist, wo wir ganz früh schon mit einer Applikation im Bundesliga-Kontext gestartet sind und dann aufgrund der Pandemie in die Küche ausgewichen sind beziehungsweise jetzt mit Fitness anschließen, ob es Virtual Reality ist, was man sich auch hier am Stand ansehen kann, wie das Shop-Erlebnis der Zukunft aussieht, wie die Technologie darauf angepasst werden muss. Das sind alles viele Komponenten, die hier zusammenspielen. Und da reden wir mit allen im Unternehmen, weil jeder einen gewissen Beitrag dazu leisten kann.

Speaker1:[6:18] Du sagst ja ganz richtig, ihr schaut euch alles an am Ende. Ulrich, schau ich dich mal an und sag, naja, wenn es dann ums Budget geht, musst du ja sagen, warum nehmen wir das jetzt und das jetzt? Ich habe mal geschaut, spannender Case war natürlich, ich glaube, einer der ersten, wo man so ein bisschen miterleben konnte, war das Fortnite-Konzert von Ariana Grande. Da war quasi nur ihr Avatar, ihre Stimme. Da konnte man sagen, oh wow, das ist ein neuer Business Case für Künstler. Die können ja quasi auftreten, ohne dass sie wirklich auftreten bei so einem Riesen-Event wie bei dem Finale. Das hilft jetzt dir, euch und euren Kunden nicht ganz so viel, außer den Hobbysängern. Und wie schaut ihr drauf, wo guckt ihr, konzentriert ihr euch und sagt, da gehen wir rein, da entwickeln wir weiter und das ist spannend für unsere Kunden?

Speaker2:[6:56] Ich glaube, wir haben so Epochen, das haben wir auch in den ganzen Telefon-Epochen gesehen, 2G auf 3G. Am Anfang fängt es immer mit dem Business an und danach wird es Consumer. Also braucht immer so eine Dekade und dann schlägt das bei Konsumern durch. Wir kennen das, also ich kenne es noch, weißt du, diese Riesentelefone, die du hinten im Kofferraum hattest. Da konnte sich keiner vorstellen, dass das nachher irgendwie jeder so sieben Stück in der Schublade liegen hat. Und genauso das erleben wir im Moment auch gerade bei den Themen. Also wir fangen an, Perspektiven zu bilden. Und die Use Cases, wie jetzt zum Beispiel der virtuelle Shop, den wir gebaut haben, wo halt Menschen tatsächlich reingehen, das erleben können und halt auch die Produkte anfassen können und halt darüber die Erfahrung bauen können. Und dann gibt es andere Beispiele über Pumpenhersteller, wo wir halt dann auch tatsächlich Use Cases haben, wo die Menschen dann Dinge reparieren können und darüber dann auch gewisses Geschäft generieren.

Speaker1:[7:48] Theo, du bist ja da wirklich so ein Early Bird gewesen. Hast du das Gefühl, es ist jetzt tatsächlich dadurch, dass es jetzt einfach mehr Thema ist, sind jetzt auch so Kunden interessierter dran oder sagst du, im Moment gerade ist noch so die stille Beobachtungsphase?

Speaker0:[7:59] Ich glaube, tatsächlich in den letzten zwölf Monaten beschäftigt sich wirklich jede Brand auf der Welt eben mit dem Thema Metaverse. Das Problem ist so ein bisschen, dass man es eben nicht eingrenzen kann, wie vorhin schon gesagt, Metaverse ist irgendwie alles und nichts. Also du kannst eben einfach sagen, die nächste Stufe des Internets. Ich glaube, was eben noch spannend ist, wenn wir auf das Thema Technologie kommen, was hat eigentlich das Thema vielleicht auch 5G und eben auch Edge-Computing damit zu tun? Am Ende müssen ja ganz viele Daten verarbeitet werden. So eine Erfahrung macht eben nur Spaß, wenn es halt keine Latenz gibt, wenn das Ganze dann eben auch wirklich in Realtime passiert, zum Beispiel so ein Augmented Reality-Filter. Und Edge-Computing bedeutet ja letztendlich, dass wir halt Supercomputer haben, entweder in unserem Handy oder in unserer AR-Brille, beziehungsweise, dass wir natürlich auch mit 5G dann entsprechend eben auch die Daten schnell übertragen können. Das heißt, ich glaube, den Durchbruch für das Metaverse werden wir auch erst dann kriegen, wenn eben sowohl hardware-seitig als auch telekommunikationsseitig eben die Voraussetzungen dafür geschafft werden. Und ich glaube, das muss man im Hinterkopf behalten, dass man sich da einfach gut aufstellen muss, um eben diese wirklich immersiven Experiences auch zu ermöglichen.

Speaker1:[8:51] Ich gebe es gleich wieder zurück, weil das war eine richtig gute Überleitung eigentlich schon. Deswegen ist er auch mein Co-Host. Wie seht ihr das denn? 5G, Edge Computing, wie verändert sich das jetzt?

Speaker2:[9:00] Also wir sind im Moment in so einem perfekten Sturm. Du sagtest ganz genau, also zum einen haben wir sowohl auf der Mobilfunkseite, sehen wir gerade, dass Geschwindigkeiten und Latenzzeiten sinken. Gleichzeitig mit Mobile Edge Computing bringst du Rechenzentrum auf dein Endgerät. Wenn die Brillen jetzt noch in einem Modus sind, wo sie leicht sind, wo sie bequem sind, dann haben wir einen Durchbruch. Aber gerade weil es Rechenleistung, Datenmengen, Latenzzeiten sind im Moment im perfekten Sturm.

Speaker1:[9:29] Wenn man jetzt mal drauf schaut und sagt, okay, man kann ja nicht immer alles gleichzeitig machen. Und ist es jetzt noch eher sowas, wo man sagt, ach, wir haben das mal bei unserem Innovationshub so ausgelagert. Die jungen Wilden, die gucken sich das an. Oder sagst du wirklich, nee, da muss man A, mit Menschen, mit Geldern reininvestieren, das lohnt sich. Andere sind ja noch skeptisch.

Speaker2:[9:46] Ja, das stimmt. Wir haben aber schon vor knapp zwei Jahren damit angefangen, weil wir gesagt haben, das ist ein Thema, wo wir auch eine gewisse Rolle spielen wollen. Also Rolle spielen, wenn wir jetzt mal einfach weiterdenken. Also wir haben zum einen unseren Innovation Hub in Dresden aufgebaut. Da fangen wir an, tatsächlich auch Softwareentwickler für uns zu gewinnen, um da weitere Use-Käste aufzubauen. Und das andere ist halt, wo wir auch sehr viel Wert drauf legen, ist gerade, wenn wir die Technologie betrachten, die halt wirklich auch spürbar zu machen. Und du kannst Geschäfte nur entwickeln, wenn du auch rein investierst. Und für uns ist das im Moment gerade die Phase, wo wir da auch rein investieren.

Speaker1:[10:23] Ich gebe jetzt gleich nochmal rüber, Michael, du bist ja innovationsverantwortlicher. Ich finde, das ist, also das ist so, weißt du, die harten Kerle, die werden irgendwie, ich weiß nicht, so Sturmpiloten und Co. Oder die werden innovationsverantwortlicher, weil das ist echt ein schwerer Job. Da geht es ja nicht darum, Dinge neu oder besser zu machen. Das muss ja wirklich, Innovation heißt ja wirklich bahnbrechend neu. Wenn man sich das mal anschaut, 5G, Edge Computing, Metaverse, in welche Richtung glaubst du und seid ihr vielleicht sogar schon dabei, wirklich neue Business-Modelle auch zu entwickeln?

Speaker3:[10:53] Naja, wenn man sich das anhört, was der Uli schon erwähnt hat, nämlich, dass wir natürlich die Netze und 5G perspektivisch 6G dafür brauchen und auch das entsprechende Edge-Computing, dann gibt es noch ein paar zusätzliche Komponenten, die wir schon seit langem in unserer Hand haben. Das ist auf der einen Seite die Billing-Implementation, sprich, wir können unsere Kunden schon seit Jahren abrechnen, wir haben eine Kontoverbindung. Das heißt, das, was im Metaverse oder in immersiven Plattformen konsumiert wird, können wir perspektivisch auch abrechnen. und einen einfachen Weg gestalten, das auch zu tun. Das zweite Thema ist, wir kennen unsere Kunden seit Jahren. Das heißt, wenn sie sich irgendwann eine digitale Identität zulegen, dann können wir als Netzbetreiber auch dafür sorgen, dass das eine Credible Identity ist und das wirklich nach außen hin sichergestellt ist, dass es auch wirklich sich um die Person handelt, die man hier sieht. Und dann ist noch das Thema, dass wir natürlich auch seit Jahren nicht nur als Vodafone, sondern auch mit unseren Marktbegleitern arbeiten, um Dinge miteinander so zu verbinden, dass sie plattformübergreifend, aber auch netzbetreiberübergreifend funktionieren und das dann so intelligent zu verknüpfen, dass wir zukünftig nicht irgendwelche Wände, Mauern oder sonst was in unserem Metaverse haben, sondern dass es ein Fluss ist, der die Dinge miteinander verbindet. Das ist unser Ziel.

Speaker1:[12:05] Man merkt ja auch immer wieder, wenn man jetzt auf die Entwicklungen schaut, es ist irgendwie alles Technologie geworden, alles ist technologisiert geworden. Wenn ich mir überlege, wie früher teilweise wirklich Branchen unter sich bleiben konnten, Das geht jetzt nicht mehr. Wie sehr hat sich die Arbeit verändert, seit man jetzt drauf schaut und sagt, ja gut, fast alles braucht, wenn es wirklich funktionieren will, 5G, Ad-Computing, Metaverse. Wie verändert sich das mit Kunden und Partnern bei euch?

Speaker2:[12:27] Zum einen sprechen wir ja mit allen Partnern und Partnerschaft heißt für uns halt auch langfristige Beziehungen. Und offene Systeme leben nur von langfristigen Beziehungen. und ich glaube, das schafft eine neue Ehrlichkeit, das ist die eine Thematik und ähnlich wie Michael das sagt, es gibt große Fragen, die auch noch zu lösen sind, also wie stellen wir zukünftig die Identität des Einzelnen sichern, also dass du bist und ich ich bin und nicht irgendwie ein Second Life irgendwie stattfindet, das braucht es und gleichzeitig aber auch, wenn wir über Technologie so ein bisschen sprechen, wir dürfen den Menschen nicht vergessen, wir machen das ja nicht wegen der Technologie alleine, sondern wir wollen ja damit auch für die Menschen neue Lösungen schaffen, ja und Nach zwei Jahren Pandemie haben wir uns alle gesehen, endlich mal wieder Menschen kennenzulernen. Und ich finde, gerade diese Erlebnisse dann gemeinsam in so einem Konferenzraum über so eine immersive Technik, macht das Erlebnis anders. Dass Menschen dann sagen, ich habe mich gefühlt, dass ich zusammen mit jemandem war. Und das ist schon eine andere Dimension. Und das ist erst der Anfang.

Speaker1:[13:25] Theo, wir haben ja vorhin von dir schon gesehen, du bist sogar auf einem Treffen in New York gewesen. Hast du das Gefühl, man hat ja mal gesagt über die Pandemie, du hast es gerade auch schon angeschaut. gesprochen, Ulrich. Man hat das Gefühl, die Distanz ist größer geworden. Durch diese ganzen Meeting hast du das Gefühl, durch Metaverse kann man jetzt auch auf verschiedenen Ebenen, das ist ja gerade auch für den Kundenservice interessant und für die Vertriebs- und Marketingleute, kann man dadurch jetzt eine interessante neue Nähe aufbauen und vor allem, wie stelle ich das sicher, dass das funktioniert und nicht irgendwie awkward wirkt, wenn ich da so, genau, mich so komisch robotermäßig bewege, muss ich da irgendwas wissen vorher?

Speaker0:[13:59] So, nächstes Mal würde ich sagen, dass solche physischen Treffen fantastisch sind und ich glaube, die kann man auch nicht ersetzen, ja. Die möchte man auch nicht missen. Ich glaube, was das Metaverse machen kann, ist, dass man eben leichter neue Leute entdeckt und auch später mit denen in Kontakt bleibt. Also es hätte ja auch sein können, dass wir uns zum ersten Mal vielleicht auch über das Metaverse oder über Social Media meinetwegen kennenlernen. Heute treffen wir uns dann eben physisch und dann können wir aber in Zukunft in Kontakt bleiben und das ist dann vielleicht, können wir natürlich per WhatsApp machen, aber vielleicht in Zukunft auch über virtuelle Räume. Das wäre dann natürlich eben noch spannender. Also es gibt ja immer die Skeptiker und Zyniker, die ich auch verstehen kann, die sagen, naja gut, wir wollen doch nicht alle jetzt nur zu Hause rumhängen und irgendwie nur mit unserer VR-Brille den ganzen Tag quasi isoliert eben leben. Ich glaube, das ist auch gar nicht die Idee. Ich glaube, es soll nicht substituieren, sondern eben komplementär sein zu eben Real-Life-Experiences. Was du aber auch gerade noch gesagt hast, was mir gefallen hat, ist eben dieser Bereich, dass man Lösungen anbieten muss. Das Ganze ist eben sehr komplex. Wenn man jetzt einfach irgendeinem Unternehmen sagen würde, hey, hier ist die Technologie, benutzt die mal. Mach mal. Da wüsst du ja niemand, was man damit machen soll. Selbst für Experten ist es unheimlich komplex, eben rauszufinden, was sind eigentlich so die richtigen Use Cases. Von daher glaube ich, dass eben neben der Technologie eben wirklich auch Consulting und Solutions da einfach immer wichtiger werden, weil das Thema so schnell sich bewegt und eben so komplex ist.

Speaker1:[15:03] Was sucht ihr gerade mehr bei Vodafone? Entwickler, Krypto-Trader oder Verhaltenspsychologen?

Speaker2:[15:10] Ich hätte jetzt gesagt, Verhaltenspsychologen können wir immer gebrauchen, aber Spaß beiseite. Wir suchen im Moment tatsächlich Entwickler, das ist für uns das Thema. Und nicht nur aus dem Metaverse heraus betrachtet, sondern auch, weil wir sagen, die Welt verändert sich und wir müssen die Schnittstelle Richtung unserer Kunden anziehen. Besitzen und auch gut gestalten, dass die Erfahrungen, die die Kunden mit uns haben, dass die logischerweise immer gut ist. Und das kann ich nur, wenn ich alle Kundeninteraktionen halt über solche Softwarelösungen sicherstellen.

Speaker1:[15:41] Hast du denn schon, so als Innovationsverantwortlicher, habe ich das Gefühl, ihr seid auch immer die, die es selber als erstes austesten. Also ich mache das auch immer so mit meinem Team und meiner Firma, sage ich, bevor wir was an Kunden testen, bitte selbst testen machen, weil wenn es weh tut, ist es nicht schön für den Kunden. Macht ihr das denn selber? Habt ihr jetzt schon irgendwas festgestellt, wenn ihr jetzt über Metaverse arbeitet oder auch andere Beispiele, 5G-Edge-Computing, wo ihr sagt, seither sind wir produktiver, effizienter oder ist es einfach insgesamt im Team besser, zu Lösungen zu kommen?

Speaker3:[16:08] Also zu dem Selbstausprobieren, das kann ich nur bejahen, zum Leidwesen meiner Frau, die sagt, um Gottes Willen schon wieder was.

Speaker1:[16:15] Aber nicht die Kochkünste.

Speaker3:[16:16] Die sind gut. Die sind gut. Die sind gut. Die lassen sich nur durch Augmented Reality cool ergänzen. Nein, aber es wirklich auszuprobieren und auch zu überlegen, was kann denn das bedeuten, ist wichtig. Und vielleicht noch zurückkommend auf dieses Thema der digitale Zufall. Ich habe in der letzten Zeit immer gesagt, wenn du aus einer Teams quasi den roten Button drückst und rausgehst und in der nächsten den grünen Button drückst und reingehst, dann fehlt dir dieser digitale Zufall. Es ist alles durchgeplant, es ist alles vorexerziert und dieses typische, ich gehe in ein Meeting rein, treffe ihn noch an der Tür, beim Rausgehen gibt es dann noch einen Talk. Ich sage auch immer, die besten Ideen entstehen nicht im Meeting, sondern am Weg raus oder am Weg rein. Das hat mir in dieser, unter Anführungszeichen, Kernzeit der Pandemie ein bisschen gefehlt. Wenn man aber jetzt schaut, wie wir in so Ökosystemen, Plattformen, wo es eine digitale Launch gibt, uns aufhalten, wo dann wer steht, dem man quasi digital auf die Schulter klopfen kann und sagen kann, ha, freut mich, dass ich dich hier treffe, dann gibt es hier neue Möglichkeiten, von denen wir bisher quasi halt in der echten Welt gelebt und gezehrt haben. Und deshalb finde ich das, wohin es jetzt geht, eigentlich genau die richtige Richtung, die so ein bisschen wieder in dieses klassische Thema zurückführt, wie wir früher Ideen gefunden haben.

Speaker1:[17:31] Ich finde es total toll, dass du direkt eigentlich automatisch so eine Art Soft-Skill genannt hast, die man ja nicht so richtig beschreiben kann. Das wäre jetzt ja kein KPI. Also das wäre so ein Ding, wo man jetzt sagen würde, der Michael möchte jetzt nicht mehr nur auf Red und Green-Button drücken. Das kann man ja nicht unbedingt als KPI nehmen, aber tatsächlich sind ja gerade, wenn es um Investitionen geht bei Unternehmen, sind die oft KPI-driven. Wenn man jetzt mal schaut, ich habe mir überlegt, eine Sache, die mir jetzt spontan eingefallen ist als Use Case, wo ich mir vorstellen könnte, wow, da geht ja viel IIoT, ist ja für mich auch so ein ganz spannendes Feld, Prototyping durch den digitalen Zwilling schon besser geworden. Inwieweit seht ihr das Thema KPIs, Use Cases, wenn man sich jetzt ransetzt und sagt, ich mache eine Strategie, eine 5G-Edge-Computing-Strategie? Was wären so KPIs, wo ihr sagt, da kann man mal grundsätzlich, ist natürlich abhängig, aber grundsätzlich mal drauf schauen, weil da haben wir auch gute Erfahrungen gemacht.

Speaker2:[18:21] Also ich sage mal, gemeinsam mit Kunden solche Cases zu entwickeln und gemeinsam ein Produkt schaffen, was dann nachher auch monetarisierbar ist, das funktioniert extrem gut. Also da haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Für mich sind aber auch diese KPIs der Erfahrung, also das heißt, was für ein Experience haben denn die Kunden mit uns gemacht, aber auch unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind sehr gute KPIs. Und dann geht es natürlich auch so ein bisschen, gerade wenn wir über Plattformen sprechen, natürlich Penetration. Also wie viele Leute nutzen das denn? Also ist das jetzt wirklich nur so ein Nebengeräusch oder ist das etwas, wo du wirklich siehst, da bewegt sich was. Und für mich ist so entscheidend, dass Perspektive, da das Entscheidende ist. Weil du hast ja auch so ein bisschen gesagt, wer das nicht erlebt hat, kann das nicht über Videoschauen einfach mal versuchen nachzuerleben, sondern du musst es wirklich erlebt haben. Und wir müssen die Menschen so ein bisschen dahin führen, diese Perspektive zu schaffen, es zu erleben.

Speaker1:[19:14] Wie macht ihr das bei euch selber, dass ihr sagt, es gibt ja immer die, die ganz vorne dabei sind, so die Theos dieser Welt, die sagen, oh spannend, was Neues möchte ich ausprobieren. Dann gibt es so die, die sagen, ich gucke erst mal, wenn die anderen nicht hinfallen, dann laufe ich mit. Und dann gibt es die, die sagen, ich stehe hier nicht von meinem Sitz auf. Ganz ehrlich, wie läuft es bei euch? Wie macht ihr das? Das ja auch den Leuten, hängt ja meistens mit Angst zusammen, dass man etwas nicht probiert.

Speaker2:[19:35] Ja, und das ist glaube ich in unserer Phase so wichtig, Bewusstheit über Angst auch zu sprechen, über Fehler zu sprechen, den Raum zu schaffen und zu öffnen, also diese neudeutsch-psychologische Sicherheit zu bieten, damit Menschen auch offen darüber reden und dann ausprobieren. Und da machen wir keinen Halt. Wir fangen bei unserem Expo an, also unser Board, damit fangen wir an, dann probieren wir es in den Geschäftsräumen, dann probieren wir es mit den Menschen, weil die erzählen wieder davon. Und diese Perspektive führt dazu, dass Menschen halt auch bereit sind, da rein zu investieren.

Speaker1:[20:07] Ich finde das wirklich gerade einen spannenden Punkt. Wir sind jetzt gerade nämlich nicht nur am Hypen, weil ich glaube, das ist auch was ganz Wichtiges. Du hast gerade gesagt, man muss sich mit den Ängsten beschäftigen und das bedeutet auch, man muss klar auch mal die Risiken abschätzen können. Vielleicht hilft es auch manchen. Ich gucke mal ganz kurz zu dir rüber, Theo, so ganz grundsätzlich, welche Risiken, Ulrich hat schon gesagt, dass ich ich bin und du bist, das ist schon mal das Thema Identität. Welche Risiken gibt es noch gerade bei Unternehmen? Ist ja viel auch sensible Daten, Data Security. Wie sieht das da aus im Metaverse so ganz grundsätzlich mal?

Speaker0:[20:37] Genau, gibt es natürlich verschiedene Risiken, gerade wenn man auch mit dem Bereich Kryptowährung zu tun hat, dass dann vielleicht dann die Blockchain, bestimmte Blockchains vielleicht auch nicht so sicher sind, wie man eben denkt. Es werden sehr viele Daten bereitgestellt. Das ist ja sozusagen die positive Seite ist ja, alles ist transparent. Die negative Seite ist, ich kann all deine Transaktionen eben nachvollziehen. Und das ist eben die Frage, inwiefern will ich das als Unternehmen oder als Privatperson eigentlich? Ich glaube, auf sozialer Ebene kann man natürlich theoretisch, also man muss auf jeden Fall an das Thema Vereinsamung vielleicht auch denken, dass vielleicht Leute vielleicht tatsächlich dann nur noch in diesen Spaces abhängen. Und ein Thema, was mir noch so ein bisschen Gedanken bereitet, auch auf der gesellschaftlichen Ebene, ist das Thema digitale Schere. Denn alle diese Technologien sind toll, wenn ich sie habe, wenn ich sie mir leisten kann. Wenn ich jetzt aber keinen tollen Edge-Computer habe oder keine Kryptowährung oder keine schnelle Internetleitung, dann bin ich halt irgendwie ganz schnell abgehängt, was diese ganzen neuen Trendthemen angeht. Von daher würde ich mir eben wünschen, dass die Gesellschaft, auch die Politik eben auch alles macht, was sie leisten kann, um eben möglichst viele Leute da partizipieren zu lassen, damit wir da nicht einfach nur eine globale Elite von 10.000 Menschen haben, die jetzt hier auf der OMR rumhängen und dann die, die die einzigen sind, die sich im Metaverse bewegen können.

Speaker2:[21:38] Das ist ein wichtiger Punkt, weil ich glaube, wir dürfen keine Spaltung der Gesellschaft, sondern ich finde gerade unsere Zeit über alle digitalen Mitteln, das muss demokratisiert werden. Alle Menschen müssen Zugriff dafür haben. Und wir versuchen halt über Digital Pacemaker, also über so Podcasts, Menschen da ranzuführen. Und gerade am Anfang, wenn Technologie teuer sind, wir wissen das alle noch, Handy hat damals mal 20.000 D-Mark gekostet, dann ist das nicht unbedingt für jeden erschwinglich. Aber über, ich sage mal, Mursche Gesetz und über die Verdopplung und über mehr und mehr Nutzung ist das erschwinglich. Aber wir müssen die Menschen schon heute daran führen. Und deswegen bin ich auch ein großer Freund davon, sehr transparent zu sein, was sind die Chancen, was sind aber auch die Risiken.

Speaker1:[22:18] Also quasi 5G-Edcomputing als Grundrecht sozusagen, damit das nicht unbedingt irgendwann mal so als Utopie, damit da niemand abgehängt wird. Und damit niemand abgehängt wird, auch da nochmal bei euch kurz die Ab… Also ihr habt das jetzt schon gemacht, oder ihr seid mittendrin, beziehungsweise, ich muss bei euch ja schon sagen, bei Vodafone, ihr gestaltet mit, was das Thema Metaverse angeht, ihr gestaltet mit, was natürlich 5G und Edge Computing angeht. Wie weckt ihr denn so die Risiken und Chancen ab? Habt ihr jetzt in dem Fall auch gesagt, Ja, da gehen wir rein und vielleicht vor fünf Jahren nicht gesagt, oh, Pokémon Go, wir stellen jetzt alles um, weil sonst können wir nie wieder was verkaufen, wenn wir nicht irgendwo da drin sind.

Speaker3:[22:53] Man muss einfach den Trend der Technologie frühzeitig erkennen. Wir haben einmal im Monat das, was wir Future Board nennen, wo wir über die Grenzen von Abteilungen hinweg einfach im Gesamtkontext des Unternehmens uns die Dinge ansehen. Was ganz wichtig ist da, ist, dass wir uns auch sehr, sehr viele externe Impulse holen, weil man schwimmt ja gern so ein bisschen in der eigenen Suppe und verliert so ein bisschen den Attached-zu-Außenwelt. Und daher nehmen wir uns auch die Zeit, wirklich sehr stark auf externe Impulse zu achten und das dann auch zu überlegen, wie kann das für uns eine Rolle spielen. Wir haben vor kurzem mal sehr intensiv mit Snap gesprochen, die uns auch zum Thema, wie kann Retail von morgen aussehen und was machen die Kids heute, wenn sie neue Schuhe probieren. Die gehen nicht mehr in den Shop, sondern die nehmen das Handy und legen die Linse drüber und probieren den Schuh quasi zu Hause an. Und das sind natürlich alles Themen, bei denen wir uns überlegen müssen, welche Rolle spielen wir hier und wie wird das auch unsere Retail-Kanäle beeinflussen, weil wenn wir traditionell Business machen, so wie vor zehn Jahren, dann wird es auch uns in irgendeiner Form treffen. Das heißt, wir schauen uns das Ganze immer aus zwei Perspektiven an. Was bedeutet es für unsere Kunden und wie können wir die Technologie für unseren Kunden so einsetzen, dass sie Sinn stiftet und dass sie Leistung bringt? Aber auch, wie müssen wir uns verändern, damit wir Schritt halten können? Und das ist beides mindestens gleich wichtig.

Speaker1:[24:22] Stelle ich mir als sehr, sehr toughe Challenge bei euch vor, weil der Schuh ist das eine, das kann ich mir vorstellen, wenn es jetzt darum geht, wie man eine neue IT-Infrastruktur durch 5G und Edge Computing einführt. Da weiß ich noch nicht, wie der Filter dazu aussehen soll, aber vielleicht entwickelt er da mal ein.

Speaker3:[24:34] Du nimmst eine Augmented Reality-Brille und schaust dir die Trassenplanung auf der Straße an und siehst quasi, wo die Leitungsschächte gelegt werden sollen und bespricht es mit dem Bauunternehmer vor Ort. Also das zum Beispiel, ein ganz konkreter Anwendungsfall.

Speaker2:[24:48] Oder du gehst in deine potenzielle neue Wohnung, machst die Fenster aus und schaust raus, in welcher Stadt du da gerade wohnst und wie die Aussicht ist.

Speaker1:[24:57] Auch nicht schlecht. Ich sehe schon, hier sind wirklich viele Use Cases schon. Ich würde hier gerne mal eine Frage aus dem Chat reinnehmen. Ich zitiere mal, Susanne hat geschrieben, wir hatten früher zum Thema Darknet oft die Frage, wie kommt man denn da rein? Also ich glaube, ich wäre überhaupt kein guter Gangster, ich wäre noch nicht mal reingekommen. Die Party hat ohne mich stattgefunden, Gott sei Dank in dem Fall. Aber jetzt in dem Fall ist es ja etwas, wo man rein darf und vielleicht auch rein soll. Die ganz banale, grundlegende Frage, einfach mal so um Händnisse abzubauen. Wahrscheinlich haben ganz viele die Frage, wie komme ich denn da rein? Also wirklich so ganz pragmatisch. Was habt ihr getan? Wie kommt man ins Metaverse?

Speaker3:[25:33] Also der ganz einfache Fall, den meine Kinder mit mir am Wochenende des Öfteren oder Abends üben, ist, man geht einfach in den Webbrowser und gibt mal Löwe ein. Und wenn man zufälligerweise Google verwendet, dann ist auf den meisten neueren Handys unten gleich eine Funktion, die heißt den Löwen in Augmented Reality ansehen. Da drückst du drauf und dann hast du am Kücheltisch einen Löwen stehen. Also das ist der einfachste Weg, würde ich jetzt mal sagen, den ersten Eindruck davon zu bekommen, wie diese Welt aussehen kann.

Speaker1:[26:00] So, ihr müsst ohne mich weitermachen. Ich muss sofort gucken, ob das geht. Spielerische Einstiege, finde ich sehr gut. Was ist sonst noch so ein Tipp von dir, Theo? Wie geht man am besten vor? Du hast vorhin schon die Plattform erwähnt. Wo melde ich mich vielleicht an? Wo ist es am einfachsten?

Speaker0:[26:13] Genau, ich glaube, insgesamt muss man einfach sehr neugierig sein und viele Sachen eben ausprobieren, sich dementsprechend auch ein bisschen Zeit und Geld reservieren, um eben all diese Sachen mal zu testen. Genau, ich glaube, dazu gehört sicherlich auch, einfach mal Kryptowährungen zu kaufen, auch wenn es eben nur Bitcoin oder Ethereum für irgendwie 10 oder 50 Dollar ist, mal sein erstes NFT zu kaufen, seinen ersten Avatar mal anzulegen, mal so ein bisschen auf Plattformen wie Decentraland oder Roblox einfach mal rumzulaufen. Und dann wird man entweder sehen, hey, finde ich irgendwie total genial, das ist eine Next Level Experience. Oder man denkt sich, Mensch, eigentlich ist da noch gar nicht so viel los. Mensch, vielleicht schaue ich in drei Monaten nochmal vorbei. Aber ich glaube, jeder sollte sich mal seine eigene Meinung bilden und eben sozusagen nicht nur aus zweiter Hand irgendwie die Presse lesen, weil sonst kann man sich relativ schwierig eine Meinung darüber bilden, auch was das Potenzial eigentlich dahinter ist.

Speaker1:[26:53] Also alles mal einfach ausprobieren. Ich bleibe ganz kurz in der Chatfrage. Ich habe es vorhin schon gesagt, ihr merkt schon, ihr braucht nächstes Jahr ein T-Shirt, wo auch so ein Vodafone NFT drauf ist. Das bitte anziehen nächstes Mal. Ich mache das hier schon mal ganz kurz einmal für die Regie, für die Maske. Die Herren haben nächstes Jahr ein NFT T-Shirt an, denn das ist ein Hype hier drin auch im Chat. Denn Peter fragt, sagt erstmal mega interessant bisher, vielen Dank weiter so, vielen Dank dafür. Und geht die Frage natürlich an Theo, wo gibt es denn das coole Shirt zu kaufen?

Speaker0:[27:23] Genau, also das Shirt selbst, das ist von diesem Japan, also diese Blume, die ist von dem japanischen Künstler Takashi Murakami. Der hat eben vor ein paar Wochen seine NFT-Kollektion veröffentlicht mit 11.000 von diesen Blumen. Jede Blume sieht ein bisschen unterschiedlich aus. Und ich habe mir eben diese Blume gekauft, weil die auch noch so diesen schönen Blumenhut auf hat. Das heißt, davon gibt es genau nur eine auf der Welt. Ich besitze das NFT dazu und habe das jetzt einfach mal aufs T-Shirt drucken lassen. Und das finde ich eben auch ganz spannend, weil man sozusagen halt seine eigenen Sachen eben personalisieren kann über eben NFTs, die man sich dann eben kauft und in seiner Sammlung hat.

Speaker1:[27:53] Also 60.000 oder 70.000 Besucher hier bei der OMR. Ich würde sagen, es gibt nächstes Jahr einen Vodafone NFT-T-Shirt. Speechmark. Ja? Speechmark. Oder?

Speaker2:[28:04] Genau. In verschiedenen Individualisierungen.

Speaker1:[28:07] 60.000 bis 70.000 limitierte Edition. Genau. Würde ich gerne. Ich melde mich schon mal an, Theo auch.

Speaker0:[28:11] Wir bauen den Algorithmus zusammen und dann haben wir 70.000 verschiedene.

Speaker2:[28:15] Wir drucken vor Ort. Also die Leute können dann vor Ort mitnehmen. Ja, genau.

Speaker0:[28:18] Und dann gibt es auch besonders seltene. Die werden dann gehandelt auf OpenSea. Royalties für euch. Bestes Business Model überhaupt.

Speaker1:[28:24] Also Sie sehen, hier werden schon denen ausgehandelt für nächstes Jahr. Das lassen wir gleich nochmal hier in der Runde ein bisschen weitermachen. Ich mache abschließend zu diesem Talk mal eine Fragerunde nochmal an alle. Ich habe ja am Anfang gesagt, es ist ja wirklich Wahnsinn. über 800 Prozent mehr Suchanfragen binnen eines Jahres. Ich glaube, das hat letztes Mal Klopapier in Deutschland geschafft, und zwar ein paar Monate. Aber das ist wirklich, Metaverse ist all over gerade. Wenn wir uns nächstes Jahr hier treffen mit unseren coolen, schicken Unique Shirts vom NFT-Special, Was werden dann eurer Meinung nach für Suchanfragen da sein? Also welche Themen rund um Metaverse werden noch ganz entscheidend sein? Ich sage mal so viel dazu. Gerade im Moment wird am häufigsten gesucht, Metaverse, Definition oder Erklärung. Was würdet ihr sagen, was sind so die nächsten Trends in dem Thema? Ich fange mit dir an.

Speaker3:[29:10] Also ich würde sagen, wie bekomme ich meinen fotorealistischen Avatar, damit ich nächstes Jahr zu Hause bleibe und mein Avatar hier sitzt.

Speaker1:[29:17] Oh, dann hat die Frau auch was davon. Da kann sie lecker Mittagessen mit dir zugucken, was du hier so machst. Und ihr sitzt beide schön zu Hause. Spannend.

Speaker2:[29:25] Wir begrüßen den einmillionsten Vodafone Virtual Shop Besucher und machen ein schönes T-Shirt darauf.

Speaker1:[29:34] Auch schön. Theo, was für ein Trend wird gesucht?

Speaker0:[29:38] Ich glaube tatsächlich auch, dass Avatare ein ganz großer Trend sein werden. Das heißt, da wo heute der Avatar vielleicht die Ausnahme ist, wird vielleicht nächstes Jahr hier jeder von uns seinen eigenen Avatar haben, den er sozusagen auch schick anziehen möchte im Metaverse. Tatsächlich glaube ich aber, dass die Technologie den Durchbruch dann geschafft hat, wenn wir gar nicht mehr über das Metaverse sprechen. Ja. Und uns ist eigentlich auch ein bisschen egal, welche Technologie dahintersteckt, die Leute sollen einfach sagen, hey, das ist interessant, das ist irgendwie cool. Und genauso wie heute uns ja nicht interessiert, was genauso im Hintergrund bei Instagram eben passiert oder bei TikTok, sollte uns eigentlich auch egal sein, welche Blockchain eigentlich dahintersteckt. Ich glaube, die Experiences und einfach der Spaß und eben die Utility sind da viel entscheidender.

Speaker4:[30:15] Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die drei, der Theo, der Uli und der Michi noch sehr viel Spaß hatten auf der OMR und sicherlich nicht nur… Dinge zum Thema Metaverse entdeckt haben. Ja, die drei sagen es. Wenn ihr das Metaverse mal ausprobieren möchtet, dann würde ich euch empfehlen, kauft euch eine Oculus Quest. Schaut euch mal von Meta die Applikation Horizon Workrooms an. Wenn ihr noch jemanden mit einer Oculus kennt, trefft euch doch mal da virtuell. Und ja, ich kann euch natürlich empfehlen, eine Kabel- oder 5G-Connectivity von Vodafone dazuzunehmen. Und dann klappt das auch mit dem Metaverse. Ja, und das war es auch schon. Ich hoffe, euch hat es gefallen. Das war die Digital Pacemaker Podcast Bonus Folge zum Thema Metaverse auf der OMR 2022 in Hamburg. Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht und du bist auf ein paar neue Ideen gestoßen. In unseren Shownotes haben wir auch nochmal ein paar spannende Links zum Thema Metaverse gelistet. Schaut da gerne mal vorbei und wenn ihr Fragen habt oder mit uns diskutieren möchtet, nutzt die Posts und die Kommentarfunktion auf LinkedIn. Wir freuen uns auf jeden Kommentar und auch über euer Feedback. Der Digital Pacemaker Podcast erscheint alle 14 Tage am Dienstag bei Spotify, Apple und überall, wo du deine Podcasts bekommst. Klicke jetzt auf den Follow- oder Abonnieren-Button, wenn du keine Folge verpassen möchtest. Euch eine gute Zeit und auf bald, euer Uli und Markus. Und heute als Vertretung für Uli, Rock’n’Roll!

Music:[31:40] Music

Speaker2:[31:48] Der Digital Pacemaker Podcast ist eine Produktion von Maniac Studios.