mit Ulrich Irnich & Markus Kuckertz
Shownotes
In Folge 46 des Podcasts wird das Thema Arbeit behandelt, wobei Erich Grikscheit, Berater und Trainer für Marketing und Motivation, zu Gast ist. Erich, der sich auf die Beratung und das Training von Führungskräften, Vertriebsmitarbeitern und Teams spezialisiert hat, unterstützt seine Klienten bei Herausforderungen rund um Marketing, Motivation und Zeitmanagement.
Die Episode beleuchtet die sich wandelnde Bedeutung der Arbeit, ihre Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und die Rolle des technologischen Fortschritts, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz. Uli, Markus und Erich diskutieren über die Notwendigkeit, kritisches Denken zu fördern, lebenslang zu lernen und die Persönlichkeit weiterzuentwickeln, um mit den bevorstehenden Veränderungen Schritt zu halten.
Wer mehr wissen möchte, findet hier weitere Informationen:
- Erich Grikscheit Praxis Homepage: https://www.pfmm.de/
- Erichs Praxisbriefe, u.a. zur Zeit, Sinn und Arbeit: https://www.pfmm.de/das_angebot-praxisbriefe.php
- Die erwähnte Folge #22 mit Erich Grikscheit „Check-in 2023: Wie gehen wir mit unserer Zeit um?“ https://bit.ly/41JnuxN
- Die zitierte Folge #43 mit Lara Bothur „Wie sollte Unternehmenskommunikation gestaltet sein, um Austausch und Beteiligung zu fördern?“ https://bit.ly/3GYPqnJ
Euer Feedback zur Folge und Vorschläge für Themen und Gäst:innen sind sehr willkommen! Vernetzt euch und diskutiert mit:
- Erich Grikscheit: https://www.linkedin.com/in/erich-grikscheit-pfmm
- Ulrich Irnich: https://www.linkedin.com/in/ulrichirnich/
- Markus Kuckertz: https://www.linkedin.com/in/markuskuckertz/
Mitwirkende – Hosts: Ulrich Irnich & Markus Kuckertz // Produktion: Daniel Sprügel, Maniac Studios (https://maniacstudios.com/) // Redaktion: Marcus Pawlik © Digital Pacemaker Podcast 2023
Zusammenfassung
In dieser Episode des Digital Pacemaker Podcasts im Jahr 2024 widmen wir uns dem wesentlichen Thema „Arbeit“ und wie man ideal mit ihr umgeht. Zusammen mit Uli Oehrnig diskutiere ich mit unserem Gast Erich Grickscheit, einem Berater für Trainings- und Motivationsstrategien, die Herausforderungen und Chancen, die die gegenwärtige Arbeitswelt mit sich bringt. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es für viele unerlässlich, sich mit den Veränderungen in ihrem Berufsleben auseinanderzusetzen und ihre Herangehensweise an Arbeit neu zu definieren.
Erich bringt wertvolle Einblicke, wie sich die Bedeutung von Arbeit im Lauf der Zeit verändert hat. Er reflektiert über die evolutionären Schritte von der Sklaverei über Lohnarbeit bis hin zu modernen Managementfunktionen. Diese historische Perspektive ermöglicht es uns, unsere eigene Wahrnehmung von Arbeit und deren Wertschöpfung neu zu bewerten. Wir beleuchten auch die Rolle von Selbstwertgefühl und Sinnhaftigkeit in der Arbeit, wobei der technologische Fortschritt und die damit verbundenen Herausforderungen wie Künstliche Intelligenz im Fokus stehen.
Ein zentrales Thema, das wir ansprechen, ist die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen, die in den letzten Jahren drastisch gesunken ist. Erich erklärt, dass dies nicht nur unsere Fähigkeit zur Kommunikation beeinflusst, sondern auch zur kontinuierlichen persönlichen und beruflichen Entwicklung. Wir müssen lernen, in einer Welt, die von Informationen überflutet wird, gezielt zu filtern und Raum für tiefere Gedanken und sinnvolle Interaktionen zu schaffen.
Im Verlauf des Gesprächs wird deutlich, dass die Rahmenbedingungen für Arbeit sich immer weiter verändern. Ich ermutige die Zuhörer, die eigene Biografie zu hinterfragen und zu reflektieren, wie man den eigenen Lebenssinn und seine Werte im Kontext der Arbeit erkennen kann. An dieser Stelle diskutieren wir auch die Bedeutung von Bildung, Beziehung und Gemeinschaft in der Arbeitswelt, und wie diese Elemente die persönliche Entwicklung fördern.
Das schärfende Element unseres Gesprächs ist das Prinzip des lebenslangen Lernens. Wir besprechen, wie wichtig es ist, sich ständig weiterzubilden und neue Perspektiven zu gewinnen. Erich hebt hervor, dass die Reflexion über die eigene Karriere und die Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven und Zielen entscheidend sind, um ein erfülltes Arbeitserlebnis zu erlangen.
Zudem thematisieren wir die Herausforderungen, die durch die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz entstehen, und wie diese Technologien die Definition von Arbeit und den Umgang mit ihr beeinflussen. Wir sind uns einig, dass kritisches Denken und die Fähigkeit zur Anpassung in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt unerlässlich sind, um nicht nur zu überleben, sondern langfristig erfolgreich zu sein.
Insgesamt bietet diese Episode einen tiefen Einblick in die Komplexität der Arbeitswelt und ermutigt die Hörerschaft, bewusster mit ihrer Zeit, ihren Werten und der Ausrichtung ihres Lebens umzugehen. Wir hoffen, dass unsere Diskussion Anregungen gibt, um den Sinn in der eigenen Arbeit klarer zu erkennen und aktiv an der eigenen Entwicklung zu arbeiten.
Transkript
Speaker0:[0:00] Also beispielsweise, wer erfolgreich werden will, der braucht sich überhaupt gar nicht vorstellen können, dass in vier Tagen so etwas machbar ist wie Leiden, Lernen und Zuhören vor allen Dingen, auch überhaupt Führungsarbeit mit Menschen auf diese Art von hochgradiger Zeitdemonstration kommt, denn in der Kürze der Zeit liegt zwar die Würze, aber leider auch nicht unbedingt der Erfolg.
Music:[0:22] Music
Speaker2:[0:37] Herzlich Willkommen zur ersten Folge des Digital Pacemaker Podcasts im Jahr 2024 mit Uli Oehrnig und mit mir Markus Kuckertz. Passend zum Start ins neue Jahr sprechen wir heute über das Thema Arbeit, was sie ist und wie man idealerweise mit ihr umgeht. Zu Gast haben wir zum Check-In zum neuen Jahr erneut Erich Grickscheidt, Berater für Trainings- und Motivationsstrategien. Erich, herzlich willkommen erst einmal. Grüß dich, Marc. Letztes Jahr haben wir zum Start über das Thema Zeit gesprochen. Dieses Mal wollen wir das Jahr 2025 mit einem Gespräch zum Thema Arbeit starten und ich freue mich wirklich sehr, dass du heute wieder bei uns bist.
Speaker0:[1:13] Ja, ich mich auch.
Speaker2:[1:14] Erich berät und trainiert Führungskräfte, Vertriebsmitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Teams in Fragen rund um Marketing, Motivation und Zeitmanagement. Dabei unterstützt er die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unter anderem dabei, zu lernen, wie mit Veränderungen des Marktes und zukünftigen Herausforderungen umgegangen werden soll. Uli, ich möchte dich auch gerne begrüßen zum neuen Jahr 2024. Ich hoffe, du bist gut reingekommen.
Speaker1:[1:37] Vielen Dank, lieber Markus. Hallo, lieber Erich. Ja, ich bin fantastisch reingekommen im Kreise meiner Familie und natürlich auch da viel Energie und Kraft gesammelt, so wie dieses Jahr für ein neues Jahr gehört. Und ich glaube, das geht uns allen ja so ein Stück weit. In einem neuen Jahr stecken natürlich auch viele Hoffnungen und Wünsche, die wir gemeinsam anstreben. Und ich glaube, für mich mein größter Wunsch ist natürlich, dass wir an den Dingen, wo wir letztes Jahr so ein Stück weit aufgehört haben, gerade was Zusammenarbeit angeht und gerade was die Weiterentwicklung, ich sage mal gerade im Zusammenrücken von Business und IT angeht, dass wir das nochmal ein ganz Stück weiter in den Vordergrund stellen, um halt auch für uns die Vodafone der Zukunft weiter zu gestalten zum Trusted Partner. Ja, persönlich aus den ganzen Krisen und Veränderungen, die sich um uns so bewegt haben, haben wir eins gelernt, dass wir als Menschen eine große Fähigkeit haben, nämlich die Anpassungsfähigkeit und die wollen wir natürlich auch nach vorne hin weiter ausbauen. Und das ist einer der größten Wünsche für mich, zu sagen, mit all den Veränderungen gelassener umzugehen und ich sage mal frohen Mutes, solche Veränderungen auf sich zukommen zu sehen, um sie dann wirklich voller Kraft angehen zu können. Ich würde jetzt mal so ein Stück weit den Scheinwerfer auf unseren Gast heute lenken, nämlich auf zum zweiten Mal, das ist auch eine Premiere, im Jahr 2024, haben wir zum zweiten Mal einen Gast bei uns, nämlich Erich Kriegscheid. Herzlich willkommen, lieber Erich.
Speaker0:[3:07] Grüß Sie, Uli.
Speaker1:[3:08] Wir freuen uns natürlich sehr, dass du da bist. Erich, vor einem Jahr haben wir hier gemeinsam über die Zeit und den Umgang mit ihr gesprochen. Wie hast du die Zeit seit unserem letzten Gespräch erlebt und was hat dich im vergangenen Jahr besonders geprägt?
Speaker0:[3:21] Ja, ein bisschen humorvoll gesagt, ich bin ein Jahr reifer geworden. Ich habe viele Dinge erfahren und immer wieder natürlich auch über die Zeit nachgedacht. Wenn man älter wird, hat es den Vorteil, dass man mit der Zeit etwas vielleicht besser versteht, umzugehen. Zumindest ist einem klar, dass eigentlich die Gegenwart immer kürzer wird und die Vergangenheit immer länger. Und von der Seite aus nimmt man diese Dinge auch etwas an das Wahre. Ich glaube, das hast du schon ein Stichwort gesagt. Man wird gelassener. Das ist ein historischer Begriff. Aber ich werde auch auf eine bestimmte Art und Weise eher zuvorkommender, verständnisvoller Gewinn auch immer wieder Abstand, auch zu den alltäglichen Dingen. Das ist ja ein kleiner Vorzug, den man hat, was für mich eigentlich wichtig ist, auch im letzten Jahr schon.
Speaker1:[4:15] Vielleicht eine Thematik noch, Erich. Es gibt ja jetzt ganz neue Statistiken, die vor allen Dingen unsere Jugend ein Stück weit betreffen, dass die Aufmerksamkeitsschwelle mittlerweile auf 44 Sekunden gesunken ist, was natürlich in der Zeitbetrachtung eine sehr, sehr, sehr kurze Zeit ist. Wie erlebst du solche Themen, also gerade was Aufmerksamkeitsspanne angeht?
Speaker0:[4:36] Naja, das ist natürlich auch schon richtig. Das Besorgniserregende ist an der Tatsache, dass wir eben einfach eine Situation festzustellen haben, die 45 Sekunden sind. Das heißt also, wir können eigentlich gar nicht mehr so wirklich gut miteinander kommunizieren, weil das meiste, was wir zu sagen haben, in aller Regel etwas länger ist, als wir mit 40 Sekunden. Aber das Problem, das dahinter steckt, ist … Die Unfähigkeit heute, sich selbst aufmerksam zuzuhören, die Unfähigkeit auch an sich selbst Dinge zu entwickeln und auch sich zu erarbeiten, um die eigene Fähigkeit des Denkens vor allen Dingen weiterzuentwickeln. Wir sind bei der Schwelle von 45 Sekunden, sind wir im besten Fall in der Lage, etwas aufzunehmen. Aber das reicht nicht, um in den Verstand zu kommen oder sagen wir, in den Geist hineinzukommen. Später werde ich noch darauf kommen, dass diese Dinge unser Bewusstsein gar nicht mehr erreichen.
Speaker0:[5:30] Bewusstsein, aber es ist eine Fähigkeit, die uns zum Handeln bringt, die uns aber auch zum Nachdenken bringt, die zum Gestalten bringt, die uns eben einfach, und da sind wir ja auch bei dem Thema der Arbeit.
Speaker0:[5:40] Uns von der Arbeitsweise her, von unserem Denken über Arbeit, natürlich eine Schwelle nicht mehr erreichen, die dazu notwendig ist, überhaupt in seiner persönlichen Entwicklung weiterzukommen und damit eben auch das Grundverständnis für Arbeit nicht mehr haben. Also von Spaß angefangen bis hin, alles muss schnell gehen und alles muss ganz flott gehen und alles muss man ganz schnell verstehen, führt am Ende zu einer gewissen Interessenlosigkeit. Übrigens, das kommt auch daher, dass heute die Diskussion, kennt ihr ja auch, ob das nur die Vier-Tage-Woche ist, über die diskutiert wird. Also beispielsweise, wer erfolgreich werden will, der braucht sich überhaupt gar nicht vorstellen können, dass in vier Tagen so etwas machbar ist wie Leiden lernen und Zuhören vor allen Dingen, auch überhaupt Führungsarbeit mit Menschen auf diese Art von hochgradiger Zeitdemonstration kommt, denn in der Kürze der Zeit liegt zwar die Würze, aber leider auch nicht unbedingt der Erfolg. Also es ist erschreckend, will ich nur sagen. Die digitalen Techniken neigen natürlich auch noch dazu, das Denkvermögen auch noch weiter zu reduzieren und das Analoge findet nicht mehr statt, aber die ganze Persönlichkeitsentwicklung in Zukunft, aber auch heute schon, findet ausschließlich auf der analogen Stelle statt. Übrigens, wenn wir über Neuheiten reden, die Schweden haben angefangen oder einige große Schulen haben angefangen, das analog wieder einzuführen.
Speaker0:[7:01] Der kleine Rechner, der spielt zwar eine Rolle, aber an vielen, vielen Stellen findet er ein bestimmter Fruststand bei den Schülern und die gehen und holen sich die Bücher und fangen wieder an, Bücher zu studieren. Das ist die Folge davon. Es wäre auch gut so, wenn das Digitale etwas zurückziehen würde.
Speaker2:[7:18] Wir wollen heute über das Thema Arbeit sprechen und ich habe da einen ganz besonderen Service für all die ganz jungen Zuhörerinnen und Zuhörer oder aber auch die sich alle noch jung fühlen. Ich werde nämlich jetzt in 45 Sekunden deine Thesen einmal zusammenfassen, wie wir das immer tun. Und zwar sagst du, der technologische Fortschritt, der uns Arbeit abnimmt, könnte unser Selbstwertgefühl untergraben. Dann sagst du, es ist schon jetzt wichtig, anderen Aspekten, die das Leben bereichern und die mir einen Sinn geben, mehr Raum in unserem Leben zu geben. Und zu guter Letzt sagst du, die Hinwendung zur Bildung zwischen männlichen Beziehungen und der Gemeinschaft sind wesentliche Schritte auf der Suche nach dem Selbstzweck. Wenn wir vielleicht zu dem ersten Punkt kommen, nämlich zu dem Thema Selbstwertgefühl untergraben. Erich, wie hat sich die Bedeutung der Arbeit für den Menschen im Wandel der Zeit aus deiner Sicht verändert?
Speaker0:[8:05] Naja, ein paar Sätze werde ich vielleicht ausführen. Wir haben ja eine Zeit der Arbeit gehabt, das ist die Sklaverei gewesen. Ich will auch daran erinnern, dass wir über Jahrhunderte solche Verhältnisse hatten. Dann hat sich in unserer relativ modernen Zeit schon der Lohnarbeiter entwickelt, der Angestellter. Und heute ist es auch im Wesentlichen der Manager oder Managementfunktion, die auf dieser Basis der Arbeit eben auch beruhen. Und dann darf ich auch nochmal daran erinnern, dass mit dieser Arbeit eben auch Fohnarbeit, Lohnarbeit und ähnliche Dinge eine Rolle gespielt haben, bis hin zu Streiks und Gewerkschaften, die durch die Jahrhunderte marschiert sind. Ihr denkt vielleicht an den Spruch, Karl Marx, Arbeiter aller Länder, vereinigt euch. Das ist der große Aufruf gewesen, der nochmal dazu führen sollte, dass diese Entknechtung des Arbeiters eine neue Rolle einnehmen sollte, tut es natürlich auch nicht. Marx hat an der Stelle nicht ganz so recht gehabt. Aber dann kommt eben natürlich auch noch die Tradition dazu. Das heißt also, wir haben sehr wohl traditionelle Formen der Arbeiter. Ich komme jetzt mal auf ein Beispiel, die eine Rolle spielt. Im letzten Podcast war eine junge Dame, die sprach plötzlich von ihrem Opa. Und mit dem hat sie ein Gespräch geführt. Und da sind interessante Erkenntnisse daraus gekommen. Und das ist auch wichtig, dass man daran erinnert, dass eben das traditionelle Moment heute auch völlig untergraben wird. Es gibt zwar wieder Unternehmen, die sagen.
Speaker0:[9:27] Wir stellen wieder frühere Mitarbeiter ein, soweit sie Lust haben und so weiter und so weiter, weil die nun wieder bestimmte Vorstellungen, eine traditionelle Vorstellung mit in die Arbeit bringen, Pflichtbewusstsein und alle möglichen Dinge, aber andererseits eben auch zur Verfügung stehen, um Arbeit wieder von einer anderen Seite aus kennenzulernen, die für die jungen Leute ohne eine gewisse ideelle Vorstellung nicht mehr vorhanden ist und auch nicht weiterentwickelt wird. Das gilt übrigens auch nicht nur für junge Leute, das gilt heute für Leute, die 25-, 30-Jährige, auch 40-Jährige kommen schon aus einer Zeit, in der diese traditionellen Vorstellungen gar nicht mehr gepflegt wurden. Man könnte sagen, ich bin mal für den Moment kreativ. Wo gibt es Unternehmen, die den Mut haben, wieder ältere Leute dazu einzuladen, in Firmen mit dazu beizutragen, dass ein gewisser, sagen wir mal, Traditionstransfer aus der Vergangenheit in die Gegenwart hineingeschoben wird? Warum wäre es wichtig? Weil dieser Transformationstransfer über die Zeit würde eigentlich einen ganz anderen Effekt erzielen in die Erfahrung.
Speaker0:[10:28] Wir können nicht immer davon ausgehen, schon gar nicht für die Zukunft, dass wir sagen, ja, was ist denn jetzt eigentlich Erfahrung? Ich will später nochmal darauf kommen. Im Sinne der Arbeit hat sie eine hohe Bedeutung. Es muss nicht immer das Modernste sein, um zu verstehen, dass sich diese Dinge aus einer Vergangenheit heraus entwickeln, die aber eben diese Erfahrung mitbringen. Und da, glaube ich, sind wir heute zu Abhängigkeiten gekommen im Konsum, in allen möglichen Dingen, die uns einfach diese Möglichkeiten und Vorstellungen dieses Opas eigentlich nicht mehr geben. Und der Opa steht eben ja für mehr und das hat sie auch ausgeführt und ich hatte auch den Eindruck, ich habe es nicht ganz im Kopf behalten, dass diese junge Dame Erzählungen sucht oder schön sagt man auch Narrative, um wieder etwas zu erzählen über etwas, was gewesen ist, aber was möglicherweise Anschlussfähigkeit findet an eben auch unsere Zeit. Und ich glaube, da ist wieder Zeit zu.
Speaker0:[11:22] Und diese Erzählung, möglicherweise, wenn es um die Entwicklung des Unternehmens geht, Image-Transfers und alle möglichen Dinge oder die Humanisierung der Arbeitswelt innerhalb eines Unternehmens, spielt diese Erfahrung eine Rolle. Deshalb fand ich das ganz bemerkenswert. Vielleicht das Herausragendste an dem, worüber wir reden bei der Arbeit, ist, dass es keine Wahrscheinlichkeiten mehr gibt. Das heißt, es gibt nichts mehr Zurechenbares. Es gibt keine Sicherheiten mehr. Wir haben auch keine Gewissheiten mehr über irgendetwas. Und dann fängt Arbeit an, ja vielleicht zu unserem Thema dann auch passend, wenn ich das auf einen einzelnen Menschen beziehe und sage, naja, guck dir den mal an, der 25, 28 ist das ein Studium hinter sich, vor welcher Fragestellung steht der eigentlich? Und der muss beispielsweise lernen, es gibt einfach keine Gewissheit mehr über das, was du in Zukunft tun wirst.
Speaker0:[12:12] Auch kein Unternehmen kann dem eine Gewissheit liefern, ob das der Vorstandsvorsitzende ist oder der Geldgeber oder wer auch immer. Menschen stehen in dieser Situation aus ihrer Festigkeit entlassen worden zu sein und damit auch aus einer gewissen Art von Tradition und kommen schlicht und einfach nicht mehr weiter. Das Ergebnis der Geschichte ist, dass wir einem modernen Rationalismus entgegengehen, der besonders eben auch in KI seine große Bedeutung bekommen wird und wir werden ja sicherlich noch darüber sprechen. Ich glaube eben, das erfordert Arbeit auch als ein kritisches Moment zu sehen. Das heißt, Menschen tun gut daran, durch auch Manager angeleitet zu werden, eine kritische Ressource zu entwickeln und das ist kritische Denken zu werden. Das ist gar nicht üblich. Ich meine damit nicht, ich kann eine Vereinigungsverschiedenheit oder ich kann einen Streit anfangen oder Ähnliches. Das hat mit kritischem Denken, weil da ist Gott nichts zu tun. Sondern es geht am Ende um eine Form von lösungsorientiertem Denken, von Unangepasstheit auf eine bestimmte Art und Weise. Aber eben auch so etwas wie Mut zu haben, an bestimmte Dinge zu gehen. Uli hat ja einen Begriff, den ich immer schon auch immer als richtig empfand.
Speaker0:[13:20] Eben auch stolz zu sein auf das, was man tut. Nur Stolz hat natürlich noch so eine weitaus tiefere Bedeutung, als man das eben so im oberflächlichen Sprachgebrauch glaubt zu wissen. Da empfehle ich immer, man soll welche Worte ruhig nochmal in seiner Tiefe lernen zu verstehen, damit man sich selbst versteht. Das ist eben eine Frage. Ja, und am Ende hängt es eben mit der Arbeit, mit der Zukunft zusammen. Und ich habe mal zwei Begriffe schon mitgebracht, auf die ich dieses Thema lenken möchte. Das ist einerseits die Intuition und andererseits die Kreativität. Es zeigt sich in den Gesprächen, ich mache ja jahrelang Trainings und so weiter, Es gibt einfach eine Unterbildung von diesen Begriffen.
Speaker0:[13:59] Die werden schlicht und einfach, wenn man so durchkommuniziert in Gesprächen, sind auch Teil oft von Gesprächsformen, in denen das gut klingt. Aber was ist denn das eigentlich? Und da komme ich später vielleicht noch drauf, wenn wir über Bewusstsein sprechen. Es ist eine neue Lernkurve der Arbeit und ich will mal sagen, eine Arbeit, die sich mehr im Wir auffällt als im Ich. Und da liegen neue Brocken, die es zu schlucken gilt, wenn es um die moderne Art der Arbeit geht. Also es war jetzt mal ein schneller Durchgriff durch diese Entwicklung der Arbeit und auch die Frage eben, die daraus sich stellt, jeder Einzelne, ob der zuhört jetzt oder etwas daraus mitnimmt oder nicht mitnimmt, er hat sich zu fragen, was ist in meinem Leben im Sinne meiner Arbeit von Bedeutung? Wo will ich hin? Welche Hintergründe muss ich mir eigentlich überlegen, um das zu werden, was ich werden will? Also hier ist die Eigenverantwortung viel, viel höher als das, was in den früheren Jahren und noch viel früher, vor 50 oder 100 Jahren überhaupt notwendig war. Und Ki-Ei, wenn ich den letzten Satz dazu sagen darf, der führt natürlich dazu, dass er uns in eine dritte Form der Revolution hineinführt. Wir haben die Revolution und die Aufklärung gehabt. Wir haben sie im Sinne der Industrialisierung gehabt, der Modernen aus dem 17. Jahrhundert beginnt. Und heute haben wir ein Instrument wie Ki-Ei, das eine nächste Revolution eindeutet, von der wir noch nicht wirklich genau wissen, was da eigentlich auf uns zukommt.
Speaker1:[15:27] Fantastisch, Erich. Vielleicht nochmal für die Zuhörer und Zuhörer. Die junge Dame, auf die du referenzierst, ist Lara Bottur in der Folge 43 zum Thema Corporate Influencer. Da könnt ihr die Folge nochmal gut nachhören und vor allen Dingen halt auch die Geschichte mit ihrem Opa, der logischerweise auch ihren Durchbruch zum Thema Corporate Influencer letztendlich ausgelöst hat. Also wirklich interessant nochmal da reinzuschauen.
Speaker2:[15:53] Und uns beschäftigt ja vor allem der technologische Fortschritt, Uli. Wir sind ja eigentlich jeden Tag nicht nur, sage ich mal, was unser Geschäft angeht, was unser Business Model betrifft, damit unterwegs, sondern natürlich auch, was unsere eigene Arbeit betrifft. Aus deiner Sicht, wie wird die wachsende Rolle der Künstlerintelligenz in diesem Prozess, unserer Arbeitswelt und unser Selbstverständnis verändern, Uli? Was denkst du, welche Sicht hast du da?
Speaker1:[16:16] Also ich lade immer alle Interessierten für KI oder AI dazu ein, zu verstehen, was die Technologie da leisten kann. Und Technologie hat immer zwei Seiten, eine gute und eine nicht gute, auch zu verstehen. Erich hat es ja eben so ein Stück weit gesagt, kritisches Denken beginnt auch damit zu verstehen, was solche Technologien machen und wie sich halt Künstliche Intelligenz, nur dass wir es nochmal für uns alle klar haben, ist 70 Jahre alt, hat irgendwo mein Karlsruhe begonnen und beschäftigt uns schon eine ganze Zeit. Im Moment sind wir in einer glorreichen Situation, dass alles das, was wir träumen, was wir für so eine KI brauchen, nämlich vorhanden ist. Günstige Restlinienleistung, jede Menge Daten und halt Algorithmen, die mit den Daten arbeiten können. Aber wichtig dabei ist, bei Algorithmen, und ich benutze bewusst jetzt im Moment nur mal den Begriff der Algorithmen, haben halt Funktionen. So wie, wenn heute alle über ChatGPT sprechen, der halt nur Large Language Modelle, also Sprachmodule wählt und damit Wahrscheinlichkeiten ausrechnet, welches nächste Wort kommt, kann der aber keine Wahrheit. Also der Algorithmus ist dafür nicht gebaut. Der kann auch keinen Schach spielen. Der kann nur einen Zug, während gute Schachcomputer 10 oder sogar 11 Züge vorausdenken können oder simulieren können, bevor wir den Zug machen. Deswegen haben wir da auch keine Chance. Gegen Chat-JPT kann jeder mal ausprobieren und der ein bisschen Schach spielen kann, der gewinnt.
Speaker1:[17:42] Und viele denken ja direkt, KI, oh, das bedroht aber jetzt die Arbeitswelt, da wird ganz schön viel wegrationalisiert und Co. Und da würde ich so ein Stück weit zu einem anderen Denken einladen wollen. Nämlich Technologie soll ja immer dem Menschen dienen, also die Fähigkeiten, die wir bereits besitzen, zu erweitern und damit uns halt auch neue Lösungsmöglichkeiten. Wir haben als Gesellschaft und auch als Menschheit noch viele unbeantwortete Fragen vor uns, wo eine KI helfen kann, uns zusätzliche Fähigkeiten reinzubringen. Aber eine KI hat nie die Aufgabe, uns Menschen zu ersetzen. Das ist nicht die Grundlage, die dahintersteckt. Aber die Arbeitswelt, und darauf möchte ich nochmal so ein Stück weit zurückkommen, wird genau wie die Einführung der Dampfmaschine, also die maschinelle Industrialisierung oder die industrielle Revolution, genau wie die digitale Revolution, wird auch die KI eine Veränderung in der Arbeitswelt auslösen. Und ich glaube, da ist nochmal viel wichtiger, das was Erich sagt, sich selber zu kennen und halt kritisches Denken wirklich gelernt zu haben.
Speaker0:[18:44] Dem ist nichts hinzuzufügen, ja.
Speaker2:[18:46] Erich, du hast eben schon auf das Thema Künstliche Intelligenz bezogen und auch gesagt, wir wissen ja eigentlich noch gar nicht, was da auf uns zukommt. Wie siehst du das Thema?
Speaker0:[18:55] Ich will die Künstliche Intelligenz nachher nochmal beantworten, aber ich will nochmal auf einen anderen Begriff kommen, um dann später auf dieses Thema zurückzukommen. Das ist der Begriff des Mythos. Das heißt also, um nochmal in dem Begriff der Arbeit zu bleiben, dann reden wir beim Mythos wie von vielen anderen Dingen heute. Von Mythen, die uns durchbringen. Und der Mythos ist heute Teil unserer Arbeits- und Lebenswelt. Er spielt in der Frage zwischen Irrationalität und Rationalität, bewegt sich immer das Mythologische, also der Mythos dessen, was wir zwischen Wahrheit und einem möglichen Erfindungsgeist da hineinziehen. Und man muss einfach festhalten, unsere Arbeitswelt ist ja auch unsere Lebenswelt. Und diese Lebenswelt ist einfach in Frage zu stellen. Sie ist in eine Situation geraten, in der wir heute überhaupt nicht unbedingt wissen, wie Antworten sind. Ich will mal nur zwei, drei Beispiele nennen. Zum Beispiel auch, wenn wir über Überlastung in der Arbeit sprechen. Es gibt ja möglichen Formen, in denen Menschen aussteigen, ob das nun Burnout ist oder viele andere Formen. Studien zeigen mehr und mehr, viele Menschen steigen aus, weil das eben auf eine bestimmte Art und Weise eben das Arbeitsleben bedrückend ist oder eher einschränkend ist im Leben selbst.
Speaker0:[20:11] Aber woran kommt, woran liegt das? Und ich darf mal so drei, vier Worte nennen, die mir einfallen ist. Zum Beispiel, wir leben in Scheinwelten. Ich will das später begründen, wo die eigentlich zu finden sind. Wir leben auch in einer Welt der Globalisierung, wo für den einzelnen Menschen so etwas extrem schwierig ist. Ich will ein Beispiel von vorgestern sagen, ich bin bei meinem Orthopäden, er gibt mir zweimal im Jahr eine Spritze und dann ist gut. Und ich unterhalte mich immer mit ihm, obwohl er wenig Zeit hat und dann will er immer von mir Buchempfehlungen haben.
Speaker0:[20:40] Unter anderem sagt er, ja, also ich beschäftige mich im Moment mit Fragestellungen, es ist ja so verwirrend und überhaupt finde ich keine Orientierung, was alles auf mich einbricht und so weiter. Ein hochintelligenter Mann, der aber eben auf der anderen Seite schildern wollte, wie er diese Lebenssituation eben auch für sich selbst sieht. Und ich sage, wie kompensieren Sie das, also gleichen Sie das aus? Sagt er, er hätte sich jetzt mit dem Islam beschäftigt.
Speaker0:[21:03] Das will ich jetzt gar nicht in Frage stellen. Ich bitte euch nur mal zu verstehen, dass da immer ein hochzivilisierter, hochintelligenter Mann sagt, ich greife jetzt zu einem Buch, um den Islam zu nehmen. Warum macht er das? Ich habe ihn das gar nicht gefragt, aber es dürfte ganz offenkundig sein. Ein großer Teil der Situation, wie wir sie haben heute in der Migration und ähnlichen Dinge, beschäftigt eben den Menschen mit den Einflüssen, die er eben in seinem eigenen Land und auch letztendlich am Ende in seiner Praxis sieht. Das alles macht das Thema noch nicht aus, es macht es eben aus. Die Globalisierung führt eben dazu, dass wir in Lebensbereiche geraten, die wir nicht mal überblicken können. Und wenn wir etwas überblicken können und wollen, dann mache ich meinen Computer an und dann habe ich meine Fake News oder alle möglichen Kurzgeschichten, die mich darüber informieren, wie die Welt aussieht. Und wenn ich das lange genug mache, kann ich sagen, ich habe zwar eine große Welt, weiß aber nicht, wie sie funktioniert, logischerweise.
Speaker0:[21:56] Und dann kommt ein Effekt dabei heraus, um den es mir geht, ist, dass wir angehäuft immer wieder Erzählungen haben. Also alle möglichen Geschichten. Alles wird zur Erzählung.
Speaker0:[22:07] Nun ist da nichts Schlimmes dran, aber was heißt das eigentlich, wenn alles zur Erzählung wird? Es heißt dann eben, und ich will nochmal ein paar Beispiele geben, die sich auch im Erfolg, die oft hinter diesen Erzählungen stecken, verbergen. Also Beispiele, wir orientieren uns an Märchen oder an Zauberer oder an Helden oder alle möglichen Idole und Helden sagen, die durch unser Leben wandern und immer wieder etwas spiegeln sollen, was wir selbst nicht sind, aber was wir glauben, durch solche Formen des Erzählens. Teil einer solchen Erzählung werden können in unseren Vorstellungen. Und am Ende kommt dabei etwas wieder scheinbar Rationales daraus, wenn wir über unsere Karriere nachdenken. Und jetzt bin ich auch dabei, was du gerade sagst, dass wenn wir über unser Selbstbewusstsein nachdenken, wir werden danach suchen, wer sind wir eigentlich selbst? Also im Sinne auch unserer Persönlichkeit. Und dann stellen wir plötzlich fest, ja, wir orientieren uns an allen möglichen Dingen, von denen wir glauben, dass sie Teil eines eigenen Lebens werden können. Aber sie führen eben zu Überbelastungen. Warum? Weil kein Halt da ist. Es gibt einfach nicht mehr das, wo ich sage, wenn ich nochmal auf den Opa kommen darf, wenig Menschen, auf die man zugreifen kann, mit denen man sprechen kann, die Halt bilden können in der persönlichen Entwicklung usw. Vielleicht darf ich nochmal in dem Zusammenhang auch über Management sprechen.
Speaker0:[23:29] Management, das ist eigentlich vom Kern her eigentlich eine ganz andere Bedeutung. Die Bedeutung liegt eigentlich darauf, dass ein Manager im Grunde genommen dafür sorgen soll, dass seine Mitarbeiter ressourcestark arbeiten können. Dass sie auch Luft haben für freie Entwicklung, dass sie die Möglichkeiten haben, sich zu entfalten und alle möglichen Dinge. Aber das Ergebnis ist heute, die Menschen stehen unter Leistungswuch. Was mache ich denn jetzt damit? Sorgt der Manager jetzt dafür, dass der Leistungsdruck abnimmt oder ist Leistungsdruck eine andere Form der Arbeit, die eben eine ganz neue Bedeutung bekommt? Und da bin ich jetzt bei TI, wenn ich das so schon vorwegnehmen darf. Wir müssen lernen oder Menschen müssen lernen, eben aus alten Denkwohnern rauszukommen. Ich habe das schon erwähnt mit dem kritischen Denken. Ich erwähne aber jetzt, es braucht eine völlig neue Erfahrung mit sich selbst und da komme ich zu dem Begriff des Bewusstseins, das eigene Handeln, die eigenen Vorstellungen von dem, was ich selbst will, auch entsprechend über Handlung abarbeiten zu können, signalisieren zu können, darstellen zu können, präsentieren zu können. Und das sind eben Dinge, die sich heute schwer, schwer im Wandlungsprozess umsetzen lassen. Der ausstieggebende Punkt ist die eigene Persönlichkeit. Das heißt, was wissen wir heute darüber? Immer wieder habe ich in alltäglichen Gesprächen mit persönlichen Menschen zu tun.
Speaker0:[24:51] Manchmal suchen sie nach dem Sinn des Lebens, da komme ich gleich noch drauf. Oder sie fragen um Rat nach der persönlichen Entwicklung und ähnliches. Aber das ist das entscheidende Moment, wenn die Menschen, das erstaunt mich immer wieder, wenn es um ihre Identität geht und ich sie frage oder sie mal bitte über ihre Identität Auskunft zu geben, erschreckt mich, dann kommen sie ja wenig dabei raus.
Speaker0:[25:16] Nicht, dass sie es nicht wissen, sondern das ist ja auch meine Arbeit, so etwas mal rauszuholen. Es ist um das Bewusstwerden der eigenen Persönlichkeit, dessen, was in Menschen steckt und das zu aktivieren, das ist die Form, in der sich dann eben auch in Zukunft die Dinge bewegen werden. Und ich glaube, da fehlt es im Sinne der Ressourcen auch an Vorstellungen. Wie können wir die Ressourcen für Menschen freimachen? Und das bedeutet letztendlich Persönlichkeitsentwicklung. Und vielleicht darf ich noch erwähnen, es nützt nichts, wenn Leute mal kurz immer wieder mal auf Seminare gehen oder irgend so etwas machen, wenn Menschen nicht innerlich tief die Bereitschaft mitbringen, für sich selbst zu sorgen in der Selbstwerdung, in der Art der Selbstformung, dann wird das nichts. Aber Menschen müssen die Verantwortung übernehmen, dass die Voraussetzung dazu da ist, für ihre Karriere, für ihren Erfolg eben genau in dieser Selbstbrauchung liegt und nicht über das, was ein Arbeitgeber jetzt versucht durch Skillsverbesserung oder Ähnlichem verbessern zu wollen.
Speaker2:[26:17] Ich würde eigentlich gerne diesen Aspekt der Sinnstiftung und dort eben, wo man mehr Zeit hat und diesen Raum dann eben gestalten muss oder möchte natürlich auch aufgreifen, wenn eben Arbeit nicht mehr der dominierende Aspekt sein kann. Warum ist es danach wichtig, dass wir unsere zunehmende Freizeit auch mit sinnstiftenden Aktivitäten füllen?
Speaker0:[26:37] Ich glaube, da ist ein Kernaspekt, der eben zur Selbstformung gehört, einen neuen Weg zur Selbstfindung oder zum Sinn des eigenen Lebens zu finden. Zunächst mal, als ich darüber nachdenkte, was könnte ich dazu sagen, habe ich mir nochmal die Mühe gemacht, in zehn Schritten mal aufzuschreiben, wie ich eigentlich meine frühe berufliche Karriere bis heute, was da so passiert ist. Und wann ich das gemacht habe und aus welchem Grunde und warum ich das geworden bin, was ich geworden bin. Ob das vor Jahrzehnten schon eigentlich Thema war und ich unbewusst immer auf diese Strecke gelaufen bin oder ob das ganz gezielt irgendwelche Bedeutung hatte, von A nach B zu gehen und so weiter. Also das Moment der eigenen Biografie im Sinne des Sinnstiftens. Da liegt ein bisschen die Empfehlung drin, ob man jetzt 25 ist oder 40 oder 50, sich ruhig mal in Ruhe noch mal hinsetzen und die Frage zu stellen, was ist, soll oder war der Sinn meines Lebens auf der Ebene meiner Arbeit, meiner beruflichen Karriere? Um das mal sehr genau zu differenzieren und deutlich zu machen, ist das etwas durch Zufall in mein Leben gefahren? Habe ich das wirklich überlegt und habe ich das ausgestaltet? Und ähnliche Dinge mehr. Das ist eine kleine persönliche Übung an jeden, der sich mit diesen Fragen des Sins eben auch zu beschäftigen hat.
Speaker1:[27:59] Also wenn du jetzt mal auf dein wirklich tolles Leben zurückbringst, was du bisher so alles erlebt hast, du hast ja viele Stationen erlebt in deiner beruflichen Karriere, was wären denn für dich so praktische Tipps für Menschen, die jetzt sagen, Sinn, also ich meine, wir hatten ja auch schon ein paar Folgen zum Thema Purpose, was ist der Sinn im Leben, wie komme ich denn da hin? Ich glaube, da gibt es viele Menschen, die darauf resonieren und sagen, das ist eine super Sache, will ich jetzt auch wissen, wie komme ich an meinen Sinn ran?
Speaker0:[28:29] Also das ist interessanterweise gar nicht so schwer. Wenn ich über mein eigenes Leben nachdenke, dann will ich mal ein Beispiel sagen, ich war Außendienstmitarbeiter bei der Trumpfschokoladenfabrik. Und es gab überwiegend zu der Zeit, gab es nur Männer, Frauen gab es noch nicht. Das spielt aber insofern keine Rolle. Es war aber eben so, da saßen 200 Männer. Wir haben in einem Riesensaal gesessen und es war ein Trainer. Der stand auf der Bühne und sagte, meine Herren, wenn Sie in fünf Jahren immer noch die Bild-Zeitung lesen, Dann werden Sie keinen Schritt weiterkommen. Die Bild-Zeitung ist nicht das Element des Fortkommens. Da bin ich nach Hause gefahren. Ich war jung verheiratet und meine Frau, da ist immer die Brigitte.
Speaker0:[29:11] Gut, ich habe ihr dann erzählt, was ich erlebt habe. Und plötzlich, sie sitzt da in der Ecke auf dem Sofa und sagt, guck mal, da steht eine Anzeige drin. Kommunikation und Marketing, eine Akademie in Frankfurt. Wir wohnten in Speyer.
Speaker0:[29:24] Zwei Jahre, fünf Jahre Ausbildung. und dann war alles, was ich brauchte, um dann zu sagen, jawohl, das mache ich. Das war das erste Mal, dass ich diesen Klick, von dem du sprichst, sagst, Moment mal, das macht mich sehr unzufrieden, wenn mir da einer sagt, wenn du in fünf Jahren immer noch die Bild-Zeitung liest, dann wirst du dahin gehen, wo du hergekommen bist. Und genau mit dem Tag, mit dieser Erfahrung habe ich angefangen zu lernen.
Speaker0:[29:47] Von daher habe ich nie mehr aufgehört zu lernen. Und Lernen heißt letztendlich, das, was du schon anklingst, man fängt mit Lesen an, Ich bin dann, als ich die Akademie besuchte, bin ich mit der Psychologie zusammengekommen. Ich habe zum ersten Mal erfahren, was Psychoanalyse ist und was weiß ich alles. Fing dann an, mich weiterzubilden und dann eben ein Leben lang auch immer wieder sehr umfangreiche Studien, Seminare gemacht und so weiter. Das heißt, ich war bereit und meine Frau mit, ein Leben dafür auszugeben, zu verwerten, mich in meiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln, zur Entwicklung, um so eine Frage wie jetzt, die Sie gerade eben gestellt hast, wenn ich die Frage beantworten will, dann muss ich lange Wege gehen, um die Frage wirklich für mich selbst beantworten zu können. Aber das ist die Mühe, von der ich heute sage, im Nachhinein nach 40 Jahren, es war nicht eine Sekunde Mühe, es war eine Geschichte, die mir immer gezeigt hat, so wertvoll ist das Leben, dass du dir Zeit genommen hast, über das Leben selbst nachzudenken, nicht alleine nur über mich. Und diesen Weg, der war wichtig für mich und ich gehe ihn immer noch und vielleicht bis zum Rest meiner letzten Stunde nicht mehr zu leben habe. Das ist die Mühe, aus der heraus das entsteht.
Speaker1:[31:02] Finde ich fantastisch, dass das mit uns zahlt, lieber Erich. Wenn ich so für mich reflektiere, sind da natürlich so zwei Elemente drin. Das eine ist natürlich das Interesse, dieser Impuls zu sagen, ich will jetzt was verändern. Das ist das eine Ding. Und der zweite wichtige Trigger, um zu erkennen, oh, ich habe den Sinn in meinem Leben gefunden, ist, dass es keine Mühe ist, dass es mir Spaß macht, dass es mir leicht fällt. Und ich glaube, dann bist du schon ziemlich nah an deinem Sinn, weil dann kommen ein paar Elemente zusammen, die den Sinn ein Stück weit ausmachen.
Speaker0:[31:33] Vielleicht kommt noch hinzu, Oliver, was du sagst, ich verstehe das völlig, ist genau so, wie ich es auch sehe und erlebt habe. Es ist auch so, ich musste auch lernen, Schwierigkeiten zu überwinden. Man hängt ja immer dann vor irgendwelchen Mauern, an denen dann der Herr sowieso das Buch sowieso, der Gedanke sowieso, irgendwas steht vor mir und ich weiß damit nicht anzufangen. So, und dann immer die Frage stellt, schmeißt du das Buch jetzt an die Seite oder was mache ich? Und das ist etwas, was ich auch lernen musste und heute auch nur so weitergeben kann. Ob es gehört wird, weiß ich nicht. Eben nicht aufzugeben, nicht zu schnell. Begrifflichkeit, gerade heute, wir reden über Begriffe ohne Ende. Die Leute, glaube ich, machen sich nicht die Mühe hinzusetzen und sagen, was bedeutet jetzt Resilienz? Was bedeutet jetzt Agilität? Was sind das eigentlich alles für Dinge, die ich überhaupt erst in der Tiefe verstehen kann? Und das ist oft so, ich bin ja oft in Meetings und ich habe ja viel mit meinen Beratungsleitungen in Firmen zu tun. Immer wieder wird der Versuch gemacht, schnell irgendwelche Begriffe hineingeschoben und nur wenn ich die Möglichkeit habe, frage, könnt ihr mir jetzt mal sagen, was ihr damit meint? Schon ist Lehre da. Man nimmt den alltäglichen Hausgebrauch, den nimmt man so, aber man geht in die Tiefe. Und das ist mein Wunsch, dass Menschen lernen, das zu machen.
Speaker1:[32:54] Und da sprichst du natürlich einen wesentlichen Punkt an, Erfahrung sammeln. Also zum einen scheitern, aber auch, ich will nicht sagen, über sieben Brücken musst du gehen, aber so ungefähr, du brauchst einen gewissen Erfahrungsschatz und halt auch das Negative, dass du selber Dinge überwinden musst, um halt dann auch, und das resoniert sehr stark mit mir, gerade wenn du über Stolz sprichst, Du bist ja ein Stück weit stolzer, wenn du wirklich Hindernisse überwunden hast, als wenn sie dir einfach so in den Schoß fahren.
Speaker2:[33:25] Uli, der Erich hat gerade die Rolle von Bildung bei der Suche in der Selbstzweck besonders beleuchtet und jetzt kennen wir das natürlich auch aus dem Unternehmenskontext, dass eben ja auch gerade wenn es um Arbeit geht, nicht nur das reine Tun oder Schaffen von etwas eine Rolle spielt, sondern eben auch Beziehung und Gemeinschaft vor allem für die Leute eine besondere Rolle spielen. Wie siehst du das in Bezug zur Arbeit, was erlebst du da?
Speaker1:[33:48] Also ich glaube, bei allen modernen Arbeitsstilen, die wir haben, wird es immer wichtiger, den Menschen in den Vordergrund zu stellen. Und Erich hat ja eben schon mal so ein paar Stichworte gesagt. Resilienz, also wie schaffen wir halt logischerweise unsere Menschen halt auch da zu begleiten, auf sich selber zu achten. Und das ist wichtig in dieser verändernden Welt, in der wir uns bewegen, und den Raum dafür zu schaffen. Das heißt für mich als Führungskraft auch, dass ich mich damit auseinandersetzen muss und das halt auch in gewisser Weise vorleben muss. Ich kann das nicht nur reden, ich muss das halt versuchen, so gut wie es geht, auch wenn es mir schwerfällt, zu adaptieren. Gleichzeitig sage ich, wenn wir jetzt ein Stück weit auf die Arbeitsform, in der wir uns bewegen, die ja sehr stark cross-funktional, das heißt Menschen aus verschiedenen Bereichen arbeiten miteinander zusammen, die, und jetzt kommt’s, die unterschiedliche Sprachen sprechen.
Speaker1:[34:43] Produktmarketeers sprechen eine andere Sprache als Sales-Menschen, sprechen eine andere Sprache als IT-Menschen, sprechen eine andere Sprache als Finance-Menschen. Und hier spielt Kommunikation als Führungsprinzip eine große, große, große, große Rolle. Weil das, was um effektives Arbeiten und gutes Zusammenarbeiten zu ermöglichen, braucht eine Übersetzung und eine Möglichkeit, diese Sprachen zusammenzubringen. Das lernst du nur durch Interaktion voneinander. Das lernst du nicht, weil jeder bleibt in seiner Fachspezifika drin, sondern sich halt öffnen zu wollen und das halt den Raum zu schaffen, halt genau dieses Wissen zu teilen und halt auch die Fähigkeit zu lernen und zu adaptieren. Und das wird relevanter denn je, weil in einer komplexen Welt, in der wir uns gerade bewegen, wird es nur funktionieren, wenn wir es schaffen, cross-funktional Dinge zu lösen, weil das wird nicht mehr auf dieser, alle Unternehmen sind in einer Multi-Channel-Organisation oder was man heute so Silo-Organisation groß geworden. Aber wir sehen halt, das funktioniert nicht mehr. Die Veränderungen, die draußen passieren, um uns herum, sind so schnell, dass es nur funktioniert, wenn ich es schaffe, genau diese Brücken zu schaffen und auf der Sprache zu sprechen, die meine Kollegin und mein Kollege auf der anderen Seite dann auch versteht.
Speaker2:[36:01] Ich danke euch beiden vielmals. Das war ein spannender Austausch zum Jahresstart, unser neues Jahr 2024. Und ja, damit auch zum ersten Mal in diesem Jahr zu der Frage, Was habt ihr aus diesem spannenden Gespräch oder Austausch zum Thema Arbeit mitgenommen jeweils?
Speaker1:[36:17] Erstmal vielen lieben Dank, Erich. Also ich habe aus dem Gespräch zwei Themen mitgenommen. Das eine Thema ist, und ich glaube, Erich, das hast du sehr, sehr gut rübergebracht, Sinnhaftigkeit bedeutet halt auch, sich intensiv mit sich selber zu beschäftigen und gleichzeitig auch nochmal den Weg über das Wissen. Also wie baue ich halt auch weiter Wissen auf? Und danke für das zweite Thema, was natürlich sehr stark in, wie komme ich wirklich in ein lebenslanges Lernen rein, das mir hilft logischerweise, mich diesen Veränderungen, die auf mich zukommen, halt immer wieder auf ein neues Niveau zu bringen und wie knüpfe ich das gemeinsam mit meiner Leidenschaft, die in mir brennt, weil wenn es keine Mühe bedeutet, ist das automatisch sehr nah dem Sinn, den ich am Ende des Tages suche.
Speaker2:[37:03] Erich, was nimmst du mit aus dem Gespräch?
Speaker0:[37:06] Also ich habe mir am Anfang schon aufgeschrieben, was ich als letztes sagen werde, wenn du mich so fragst. Ich habe geschrieben, wir werden immer wieder mit neuen Unbestimmtheitsproblematiken zu kämpfen haben und jeder auf seine Art. Mir ist bei meinem eigenen Erzählen nochmal wieder deutlich geworden, wir müssen lernen, ohne Sicherheit und ohne doppelten Boden das Leben bewerkstelligen zu lernen. Und das ist eine grausame Erfahrung, aber diese Erfahrung, die muss man in Anspruch nehmen, ohne Angst zu haben. Sie muss man in Anspruch nehmen, um eben der Welt etwas entgegenzusetzen und vor allen Dingen etwas entgegenzusetzen, was wichtig ist. Nicht alles glauben, was Leute sagen, sondern zu glauben, was man selbst denkt und glaubt, zu meinen. Das ist, wenn es auch falsch ist, es ist jedenfalls wichtiger, als die Botschaften anderer oft ohne Nachdenken zu übernehmen.
Speaker2:[38:02] Aber du kennst auch, Erich, unsere Tradition, zum Abschluss jeder Folge eine besondere Frage an den Gast zu stellen. Jetzt warst du ja schon mal da. Das heißt, du konntest letztes Jahr schon mal eine Frage beantworten. Deswegen habe ich mir dieses Jahr passend zum Thema eine ganz besondere Frage ausgedacht, die aber trotzdem dich persönlich betrifft. Und diese Frage ist, was gibt dir eigentlich das Gefühl, dass deine Arbeit wichtig ist?
Speaker0:[38:25] Die Frage ist einfach zu beantworten. Morgen kommen zwei Menschen, einer vormittags, einer nachmittags. Und wenn beide jetzt weggehen und sagen, Erich, das war okay, es war eine gute Arbeit, wir danken sehr dafür, da bin ich zufrieden. Oder modern spricht man heute auch etwas aus, was ich hinzufügen möchte. Ich bin nicht zufrieden, ich bin dankbar. Das ist das, was mich heute beseelt, auch noch in meinem hohen Alter, jeden Tag zu arbeiten. Da ist Arbeit eben Beseeltheit von, Uli hat den Begriff genutzt, von Leidenschaft. Ich tue es nicht nur gerne, ich will es für mich gerne tun.
Speaker2:[39:04] Uli, was denkst du dazu?
Speaker1:[39:06] Also Dankbarkeit resoniert immer sehr, sehr groß mit mir, weil ich ganz offen sage, die Reflexion auf das, was wir haben, das, was wir jeden Tag genießen, das, was uns das Leben jeden Tag schenkt, ist viel zu selten. Für mich ist das immer tatsächlich alle Erlebnisse, die ich so habe, alle Begegnungen, die ich habe, stimmen mich mit großer Dankbarkeit, weil ich halt ein Geschenk bekomme. Und ich glaube, in der hektischen Welt, in der wir uns gerade bewegen, nehmen wir das nicht mehr als Geschenk wahr. Wir nehmen das als allgegenwärtig, als allgemein, als normal wahr. Und das ist eine falsche Wahrnehmung, um ganz ehrlich zu sein. Und da möchte ich uns einladen, die Perspektive zu wechseln. Diese Dankbarkeit, in allen Lebenssituationen, in denen wir sind, halt auch wirklich damit innezuhalten und die halt wirklich wahrzunehmen.
Speaker0:[39:51] Und Markus, für dich?
Speaker2:[39:53] Ich muss tatsächlich wieder so ein bisschen querreferenzieren auf unseren Checkout aus dem letzten Jahr. Es ging ja auch so um das Thema und ich bin immer sehr, sehr froh, wenn man was geschafft hat. Also man sollte sich fragen, warum ich dann irgendwie in diesem Beruf arbeite, wenn man da ja doch mit sehr vielen virtuellen Gütern umgeht und man sich ja dann schon immer auch nicht fragt, hat man jetzt was geschafft oder hat man nur irgendwas einfach nur gedacht, ohne dass es geschafft ist. Aber ich beschäftige mich deswegen echt tatsächlich sehr geil mit der Umsetzung von Strategien, so als Senatproduzent. Und ich bin tatsächlich immer sehr glücklich, wenn man in einer Gruppe oder für eine Gruppe oder auch von Unternehmen sowas umgesetzt hat und das wirklich realisiert hat und auch so ein paar Grenzen durchstoßen hat. Das erfüllt mich sehr. Ja, und das dann auch mit anderen zu teilen, das ist dann auch nochmal sehr toll, wenn man mit anderen dann sozusagen eine Gruppe ist und merkt, Mensch, jetzt hat man was geschafft, was man vorher gar nicht gedacht hat und wo man vielleicht unglaublich lange auch sich die Frage stellt, ja, fangen wir das überhaupt an? Und das ist was, was meine Arbeit so ausmacht, was ich da sehr schön finde. Erich, magst du zum Abschluss unseren Zuhörerinnen und Zuhörern noch verraten, wo sie mehr von dir erfahren können oder wo sie mit dir in Kontakt treten können, wenn sie vielleicht zum Thema Arbeit mit dir in den Austausch gehen möchten oder aber auch sich sonst mit dem Thema Sinnhaftigkeit mit dir beschäftigen möchten?
Speaker0:[41:06] Ich sage es nochmal frei raus. Es gibt immer wieder Menschen, die sagen, wenn sie so erzählen, welche Bücher haben sie eigentlich zu empfehlen? Also es gibt tatsächlich so eine Bücherliste, die ich zur Verfügung stelle. Das kann über euer Büro gehen oder wie auch immer. Die eine Seite. Die andere. Ich gebe ja regelmäßig Veröffentlicher auf LinkedIn. Da sind das immer Titel. Der letzte war über Zeit und Stress. Jetzt ist der Titel Zeit und Sinn und ähnliche Dinge mehr. Alle vier Wochen gibt es den. Und wer Lust hat, kann sich den eben auch kostenlos runterladen und kann diese Dinge oft eben auch nachlesen oder etwas gründlicher lesen. Die heißen Praxisbriefe. Was auch möglich ist, wenn das mal interessant ist, weil das sind sehr schwierige Themen, die ich im Wesentlichen hier abgearbeitet habe, sollten Rückfragen sein. Das muss ich euch aber überlassen. Stehe ich auch für ein Gespräch persönlich zur Verfügung, weil bei diesen Themen kann der ein oder andere Mann etwas empfinden, was er dann auch nicht aussprechen oder keinen hat, der zur Verfügung steht. Im Sinne dieses Postcards stehe ich eben auch zur Verfügung. Für etwas tiefer gehend eine Beantwortung von solchen Fragen. Und meine Internetseite ist ja auch da.
Speaker2:[42:17] Die verlinken wir auch nochmal in den Shownotes, genau. Und an der Stelle auch nochmal der Hinweis auf unsere Folge Nummer 22 vom 10. Januar 2023. Da haben wir uns ja mit dir zu dem Thema ausgetauscht, wie gehen wir mit unserer Zeit um. Und das passt natürlich ja auch sehr gut zueinander. Lieber, lieber Erich, vielen, vielen Dank, dass du dir heute die Zeit für uns genommen hast, um dir und mir über das Thema Arbeit zu sprechen. Dankeschön.
Speaker0:[42:41] Bitteschön, ja.
Speaker2:[42:42] Das war der Digital Pacemaker Podcast zum Thema Arbeit. Unser Gast heute war Erich Griegscheid. Wenn ihr Feedback oder Gastvorschläge für uns habt, schreibt uns gerne eine Nachricht auf LinkedIn. Der Digital Pacemaker Podcast erscheint alle 14 Tage, am Dienstag bei Spotify, Apple und überall, wo du deine Podcasts bekommst. Klicke jetzt auf den Follow- oder Abonnieren-Button, wenn du keine Folge verpassen möchtest. Euch eine gute Zeit und auf bald, euer Uli und Markus.
Speaker1:[43:07] Rock’n’Roll!
Music:[43:07] Music
Speaker1:[43:14] Der Digital Pacemaker Podcast ist eine Produktion von Maniac Studios.