mit Ulrich Irnich & Markus Kuckertz
Shownotes
In Folge 45 blicken Uli und Markus auf das zu Ende gehende Jahr zurück, auf die prägenden technologischen, beruflichen und persönlichen Themen und Highlights. Gemeinsam diskutieren sie, was sie in den vergangenen Monaten gelernt und aus den zahlreichen Podcast-Episoden mitgenommen haben.
Rund um die Themen Innovation, Leadership, Diversity und Nachhaltigkeit, die den Podcast prägen, lassen sie einige Gespräche Revue passieren, die ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind:
Die Episode mit Steven Bandrowczak, CEO von Xerox, über Innovation und Kundenzentrierung zum Beispiel oder das Gespräch mit Benjamin Schöller von Heads! International über Leadership und Recruiting. Hier wurde unter anderem deutlich, dass sich moderne Führung und klassische Werte nicht ausschließen müssen. Aber auch der Themenkomplex Achtsamkeit, Selbstreflexion und Führung wird mit Martina Weifenbach, CEO und Mitgründerin von myndway, noch einmal aufgegriffen.
In ihrem persönlichen Rückblick werden neben technologischen Highlights wie dem Durchbruch der Künstlichen Intelligenz mit dem Large Language Model ChatGPT und beruflichen Highlights wie der Einführung eines Customer Centric Operating Model in den Delivery Teams oder dem Gewinn des Carbon Footprint Awards ‘Best Moonshot Catalyst’ auch private Aspekte thematisiert. Abschließend werfen beide natürlich auch einen Blick auf das kommende Jahr und ihre persönlichen Vorsätze.
Wer mehr wissen möchte, findet hier weitere Informationen:
- Episode #24 „How do companies maintain their culture of innovation?“ mit Steven Bandrowczak (CEO, Xerox) https://bit.ly/48dlKQ2
- Episode #38 „Welche Qualitäten suchen Unternehmen bei Führungskräften?“ mit Benjamin Schöller (Heads! International) https://bit.ly/4aJQxWi
- Episode #36 „Löst Achtsamkeit die Kernprobleme der modernen Arbeitswelt?“ mit Dr. Martina Weifenbach (myndway) https://bit.ly/4avuVwH
- Zum Gewinn des Carbon Footprint Awards ‘Best Moonshot Catalyst’ https://bit.ly/3v4IrHd
- Mehr zu Liberating Structures gibt es in Episode #37 mit Birgit Nieschalk (Leicht- und Tiefsinn) https://bit.ly/3RzugBM
- Zu Brian Bacon, Oxford Leadership und dem Self-Managing Leadership Programm https://www.oxfordleadership.com/programme/smlonline/
Euer Feedback zur Folge und Vorschläge für Themen und Gäst:innen sind sehr willkommen! Vernetzt Euch und diskutiert mit:
- Ulrich Irnich: https://www.linkedin.com/in/ulrichirnich/
- Markus Kuckertz: https://www.linkedin.com/in/markuskuckertz/
Mitwirkende – Hosts: Ulrich Irnich & Markus Kuckertz // Produktion: Daniel Sprügel, Maniac Studios (https://maniacstudios.com/) // Redaktion: Marcus Pawlik © Digital Pacemaker Podcast 2023
Zusammenfassung
In dieser Episode des Digital Pacemaker Podcasts blicken Uli und ich, Markus, auf das vergangene Jahr 2023 zurück und reflektieren dabei nicht nur die Höhepunkte, sondern auch die Herausforderungen, die wir als Gemeinschaft bewältigen konnten. Wir sprechen über die Entwicklung des „Digital Pacemaker Podcasts“ und die zahlreichen Gäste, die uns in diesem Jahr begleitet haben. Das vergangene Jahr scheint geprägt von tiefgreifenden Veränderungen und einer steilen Lernkurve zu sein, sowohl für uns als auch für die gesamte Technologiewelt.
Ein zentraler Aspekt unseres Gesprächs dreht sich um die Trends im Bereich Künstliche Intelligenz und die Auswirkungen, die sie auf unsere Arbeitsweise haben. Wir nehmen die Hypes um große Sprachmodelle, wie ChatGPT, unter die Lupe und betonen die Notwendigkeit, nicht nur den Hype zu verfolgen, sondern auch die zugrunde liegenden Technologien und Ethik hinter diesen Entwicklungen zu verstehen. Die Diskussion um die Balance zwischen Innovation und Verantwortung ist uns besonders wichtig, besonders wenn wir über die Integration von KI in unsere Arbeitsabläufe und die ethischen Rahmenbedingungen sprechen, die entwickelt werden müssen.
Im Rückblick zeigen wir auch die Themen, die uns im Jahr 2023 besonders beschäftigt haben. Hierbei kommen Aspekte wie Innovation, Leadership, Diversität und Nachhaltigkeit zur Sprache. Wir besprechen einige unserer spannendsten Episoden, in denen hochkarätige Gäste zu Wort kamen. Insbesondere die Dialoge rund um Innovation und Nachhaltigkeit nehmen einen breiten Raum ein, da wir uns stärker denn je darauf konzentrieren, wie Unternehmen diesen Anforderungen gerecht werden können.
Darüber hinaus reflektieren wir persönliche Erlebnisse und die Entwicklung innerhalb unseres eigenen Teams. Uli spricht von seinem Stolz auf die Teamarbeit und die Erfolge, die wir gemeinsam erzielt haben. Die Gespräche über Teamdynamik und die Wichtigkeit von Kommunikation sind ein weiterer Fokus dieser Episode. Es wird deutlich, dass angesichts der Herausforderungen des Jahres die Fähigkeit, aufeinander zuzugehen und offen zu kommunizieren, entscheidend für unseren Erfolg war.
Wir stellen uns den Herausforderungen, die uns 2024 erwarten, und formulieren unsere persönlichen Ziele für das kommende Jahr. Uli plant, an seiner Geduld zu arbeiten, während ich mir vorgenommen habe, Fokus und Achtsamkeit in meinem Alltag zu stärken, sowie neue Fähigkeiten zu entwickeln. Die Idee, wie wichtig persönliche Beziehungen sind, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Überlegungen und die Diskussion über die Zukunft.
Abschließend bedanken wir uns bei unseren Zuhörern für ihr Engagement und die Unterstützung im vergangenen Jahr. Der Austausch mit der Community ist für uns ein wertvoller Teil unserer Arbeit. Wir freuen uns auf ein neues Jahr, in dem wir weiterhin spannende Themen aufgreifen und die digitale Transformation vorantreiben. Rock’n’Roll, auf ein erfolgreiches 2024!
Transkript
Speaker0:[0:00] Dann gibt es natürlich ein großes Thema, das natürlich auf der einen Seite durch ChatGPT und OpenAI getrieben natürlich im Moment Hype ist, dass alles über Large Language Modelle spricht und halt es auch erlebt. Und was wir an der Stelle so ein bisschen zusammenfassen müssen, ist halt neben dem Hype halt auch zu verstehen, was steckt da wirklich hinter. Also das, was ich schon feststelle, ist, dass viele Menschen darüber reden, aber die wirklichen Grundlagen noch nicht so wirklich durchdrungen haben.
Music:[0:27] Music
Speaker1:[0:41] Zum letzten Mal im Jahr 2023 heißen wir euch herzlich willkommen zum Digital Pacemaker Podcast. Heute haben wir anlässlich unserer Checkout-Folge aus dem Jahr 2023 ausnahmsweise mal keinen Gast. Uli und ich möchten mit euch gerne zusammen einen Rückblick auf das Jahr werfen. Wir machen hier heute also unseren ganz persönlichen Rückblick aus dem vergangenen Jahr und wollen auch einmal zusammen überlegen, was wir denn so gelernt haben und mitnehmen aus den letzten zwölf Monaten und dazu möchte ich dich ganz herzlich begrüßen, lieber Uli. Erst einmal ein großes Hallo an dich.
Speaker0:[1:11] Vielen lieben Dank, lieber Markus. Zum einen bin ich ein bisschen überrascht, dass wir jetzt schon in der Checkout-Phase sind. Also irgendwie fühlt es sich an, ob das Jahr wirklich krass ist. Und wenn ich so mal auf all unsere Podcast-Folgen so ein bisschen schaue, da muss ich schon sagen, das ist schon ein ziemlich bewegtes Jahr gewesen, ein intensives Jahr, aber gleichzeitig halt auch mit super, super, super guten Gästen und vielen neuen Erfahrungen, die wir einspielen konnten. Wenn ich so für mich selber so ein Stück weit auf diesen Weihnachtsausgang, jetzt wird es ja ein bisschen wärmer und ein bisschen emotionaler, muss ich ganz ehrlich sagen, ich bin sehr dankbar für all diese Menschen, mit denen wir hier diese Folgen bestreiten konnten. Nicht nur die Menschen, die auf der Bühne standen, sondern auch Markus und Lisa in der Vorbereitung. Also alles, was so im Backoffice unterwegs ist, ohne die wir das ja nie hingekommen hätten. Ja, und ich muss ganz ehrlich sagen, das ist ja, hatten wir ja auch schon mal in einer unserer Folgen so ein bisschen, in dem Moment, wo sowas extrem Spaß macht, merkst du gar nicht, wie die Zeit vergeht. Und du merkst halt gar nicht, was du da in der Zeit hingestellt hast. Und ich weiß gar nicht, Marco, wie viele Folgen haben wir denn jetzt in dem Jahr hingestellt?
Speaker1:[2:20] Ja, also wir sind tatsächlich jetzt hier bei der 45. Folge. Im neuen Jahr starten wir dann bei der 46. Und wir sind dann im März auch schon bei der 50. Das ist wirklich Wahnsinn. Und ich mache das ja auch manchmal ganz gerne. Ich sage, boah, wo ist denn eigentlich die Zeit jetzt vorbeigeflogen? Es ist schon 2023. Ich habe die Jahreszahl noch nicht mal verdaut. Und dann fange ich ja manchmal gerne an, so Anfang Dezember mal so zurückzublicken, mal durch alle so Fotos zu blättern. Und natürlich auch mal geguckt, was hatten wir eigentlich nochmal hier für Podcast-Gäste. Und dann fällt einem doch auf, boah, es ist richtig viel passiert. Sonst fallen einem echt auch nochmal ganz viele Dinge ein, die man nicht so top of mind hat. Und das ist echt dann nochmal total spannend, sich zu überlegen, Mensch, was war denn eigentlich nochmal dieses Jahr? Und bei vielen Dingen auch, gerade bei unseren Gästen habe ich das dann oft, dass ich denke, ach Mensch, wir hatten doch den und den zu Gast oder die zu Gast. Und dann merke ich halt, nee, das war ja im letzten Jahr. Also das ist immer ein ganz spannender Prozess so zum Jahresende. Und wenn du mal auf dein Jahr schaust, ja, vielleicht fangen wir einfach auch mal so ein bisschen an mit dem Rückblick. Worauf bist du denn persönlich ganz besonders stolz, wenn du auf das Jahr 2023 guckst?
Speaker0:[3:17] Wenn ich auf das Jahr 2023 schaue, bin ich sehr, sehr, sehr stolz auf mein Team, unter anderem auf dich, aber auch die Kolleginnen und Kollegen, die uns auf der Reise begleitet haben. Weil ich ganz einfach sage, es war ja ein intensives Jahr. Also ich meine, ich glaube, seit den verschiedenen Krisen, die wir weltweit so erleben, neben Kriegen, Inflation, Covid und kein Ahnung was, war auch 2023 ein Jahr mit vielen vorhersehbaren und auch unvorhersehbaren Herausforderungen. Und trotz alledem dieser Zusammenhalt und gemeinsam an Dinge anpackend heranzugehen, das war für mich bemerkenswert und darauf bin ich besonders stolz. Also auf diese Einstellung, das packen wir an, das schaffen wir, da bin ich wirklich extrem stolz drauf. und wo auch Kolleginnen und Kollegen über sich selber hinausgewachsen sind und halt die Extramale gegangen sind. Und wenn du jetzt mal zurückschaust, Markus, worauf bist du besonders stolz?
Speaker1:[4:13] Muss ich tatsächlich auch sagen, auf die Entwicklung bei uns im Team, das ist wirklich ganz großartig zu beobachten, das macht mich auch ein bisschen stolz, wir kommen da sicherlich auch später nochmal zu, wenn man überlegt, mit was für einer Geschwindigkeit man dann doch Dinge verändert. Und auch wenn man überlegt, vielleicht Veränderungen anzugehen, an die man vorher gar nicht so geglaubt hat und die man dann doch zusammen überwunden hat. Und das finde ich immer echt ziemlich cool, wenn man dann auch ein bisschen mehr Spaß noch hat, also wenn sich das dann auch entwickelt. Und man muss ja sagen, bei uns ist dieses Jahr auch eine ganze Menge wissensseitig passiert. Es war sehr intensiv. Wir haben einen ganz großen Wettbewerb geführt mit unseren Konkurrenten und wir sind da halt dran geblieben. Und man muss echt sagen, wir haben trotzdem geguckt, dass wir unsere Dinge zusammenhalten, nicht irgendwie alle auseinanderrennen, jeder für sich so unter Druck, sondern ich glaube, dieses Jahr haben wir das ganz schön hinbekommen, dass man dann eben zusammen auf die Dinge guckt. Und das finde ich echt ziemlich cool. Also dann macht es auch echt Spaß und dann denkt man auch Ende des Jahres so, Mensch, echt ein guter Job und es ist was, wo man einfach auch gerne jeden Morgen dann für aufsteht. Das ist schon ein großer Unterschied.
Speaker0:[5:10] Definitiv.
Speaker1:[5:11] Wenn du einmal übergreifend auf all unsere Gespräche schaust, die wir hier im Digital Pacemaker Podcast gehabt haben, welche wiederkehrenden Themen sind denn dir aus 2023 besonders in Erinnerung geblieben? Und ja, was sind so die Themen, die für dich dominiert haben?
Speaker0:[5:23] Das ist ja das Schöne daran, wir haben ja auch eine gewisse Word Cloud, wo halt immer so Themen auch so ein bisschen zusammengefasst werden. Und natürlich findest du Themen wie Innovation, du findest Themen wie Leadership, du findest das Thema Diversität und vor allen Dingen das Thema Nachhaltigkeit. Das sind so natürlich Themen, die auf der einen Seite sehr intensiv auch mit dem eigenen Purpose resonieren. Da erinnere ich mich an wirklich viele tolle Folgen, gerade Richtung Innovation, wenn du da mal so ein bisschen reinzoomst. Das waren, ich würde mal sagen, sehr schöne Momente, auch nochmal in andere Unternehmen reinzuschauen und zu verstehen, wie denn jeder so Innovationen sieht und welche Perspektive andere Unternehmen in Innovationen reinbringen.
Speaker1:[6:05] Zum Thema Innovation hatten wir ja ganz am Anfang des Jahres 2023 in der Folge 24 mit Steven Banturczak gesprochen. Das ist der CEO von Xerox. Du hundertst dich, war wirklich total toll. Du hattest den über die Xerox-Deutschland-Kollegen ja an Land gezogen. Und ich muss ja da euch auch zugeben, ich war ja ein kleines bisschen aufgeregt vor diesem Gespräch, weil ich hatte den Fehler gemacht, am gleichen Tag mit dem nochmal, glaube ich, in irgendeinem CNBC-Interview anzuschauen. Und man hat schon gesehen, der ist wirklich, der kann es. Der hat das wirklich unglaublich drauf, weil wenn du da jeden Tag Fernsehinterviews gibst oder irgendwelche Press-Statements machst, für so ein Unternehmen wie Xerox ist das schon sehr spannend. Und lass uns doch mal ganz kurz zusammen in den Ausschnitt aus dem Gespräch reinhören.
Speaker0:[6:41] Innovation starts with a customer problem, customer challenge, what they’re seeing in the customer. So when I talk about innovation, it is not just innovation in our labs, not just innovation in our R&D. Innovation comes from a lot of different ways. And I include the Salesforce. I include my service team. Everyday service team, you are on site of the customer. What do you see? How can we bring them value? What can we drive in terms of customer success?
Speaker1:[7:09] Ja, das war der Steve B., mit dem wir auch viel über Kundenzentrierung gesprochen haben. Das war ja auch kurz bevor wir so unser Digital Energy Operating Model umgestellt hatten. Also auch nochmal ein sehr spannender Austausch zu dem Thema. Und ja, du warst ja dieses Jahr auch viel auf Podien und in vielen Teams im Austausch zum Thema vor allem Künstliche Intelligenz. Gibt es eine Situation oder eine Erkenntnis, die dich dabei besonders beeindruckt hat?
Speaker0:[7:29] Grundsätzlich, wenn du mal so all die öffentlichen Diskussionen Richtung KI betrachtest, dann gibt es natürlich ein großes Thema, das natürlich auf der einen Seite durch ChatGPT und OpenAI getrieben natürlich im Moment Hype ist, dass alles über Large Language Modelle spricht und halt es auch erlebt. Und was wir an der Stelle so ein bisschen zusammenfassen müssen, ist halt neben dem Hype halt auch zu verstehen, was steckt da wirklich hinter. Also das, was ich schon feststelle, ist, dass viele Menschen darüber reden, aber die wirklichen Grundlagen noch nicht so wirklich durchdrungen haben. Das ist natürlich eine Gefahr, weil dadurch werden Dinge, es ist halt einfach mal in die Luft gehoben und teilweise halt auch Dinge propagiert, die nicht richtig sind. Und gleichzeitig erkenne ich aber auch, dass wir natürlich im Moment in einer super Zeit sind, weil Rechenkapazität ist da, kostet nicht mehr so viel, kannst heute Rechenzentren mieten. Die Performance ist da, die Daten sind da und die Algorithmen lernen halt. Ja, also gerade wenn du über KI als Summe so ein bisschen betrachtest.
Speaker0:[8:30] Ist Gen-AI ja nur ein Teil, aber gerade wenn du über Machine Learning, also das heißt Algorithmen, die selbst lernen, anfangen gemustert logischerweise zu erkennen und halt auch wiederzugeben, das ist schon fantastisch zu sehen. Und damit schaffst du natürlich auch einen Wow-Effekt, halt gerade in den Diskussionen. Aber, und da sage ich auch immer wieder, es muss die Grundlage dafür geschaffen sein. Also du musst ein Framework haben, wo du mit KI daran arbeiten kannst, sowohl das Datensicherheit angeht, aber auch was Security angeht. Und diese Guards-Rails müssen definiert sein vorab, bevor ich anfange, daran rum zu experimentieren.
Speaker0:[9:03] Und was mir ganz wichtig ist dabei, das wird mittlerweile schon ein bisschen mehr in den Fokus genommen, ist natürlich gerade Ethik, weil Algorithmen kennen Ethik jetzt erstmal nicht und arbeiten natürlich mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Aber ich finde für uns ist es ganz relevant und wichtig, dass Technologie immer den Menschen dienen soll und muss. Und da spielt Ethik eine große Rolle. Und das müssen wir halt gemeinsam darin verankern.
Speaker1:[9:28] Ich erinnere mich noch sehr gerne an unser Gespräch, was wir Anfang November in Barcelona geführt hatten. Letztes Jahr haben wir diesen Checkout aufgenommen, Anfang Dezember 2022. Und da war gerade ChatGPT raus. Da waren wir ja alle noch total im Metaverse-Hype. Und als wir jetzt dieses Jahr im November da in Barcelona saßen, da sagtest du ja auch, total beeindruckend, wie schnell sich der Fokus da verschieben kann. Von Metaverse hat dieses Jahr zumindest auf dem Gartner IT-Symposium in Barcelona ja gar keiner mehr gesprochen.
Speaker0:[9:52] Ja, das war auch auf der Digital Transformation World sehr schön zu erkennen. Da waren im letzten Jahr, waren alle Räume beobachtet. Picke-Packe-Fall-of-Metaverse. Also da siehst du ein bisschen, dass du aus dem Hype-Cycle jetzt so langsam in die Realität einkehrst. Aber das finde ich halt, das ist eine spannende Phase, weil das ist halt diese, Durchbruchphase, weil nachdem alle so da auf dem Hype waren und dann kommt es in die Realität und dann kommt eigentlich der Moment, oder nicht eigentlich, dann kommt der Moment, wo die Dinge durchstacht. Das sehen wir jetzt im Moment auch gerade in den Metaverse-Lösungen, die gerade stattfinden. Das sind handhabbare Industrielösungen oder tatsächlich Anwenderanlösungen, die jetzt wirklich durchstarten. Und das darf man nie unterschätzen. Das ist halt so ein Thema. Am Anfang ist Technologie immer overstated, also viel zu hoch gelobt. Dann fällt es auf den Grund, dann beachtet es keiner mehr. Und dann wundern sich alle, dass plötzlich so ein exponentieller Durchbruch da ist, wo dann alle sagen, wo kommt das denn jetzt her? Und Metaverse ist aus meiner Sicht genau in so einer Phase jetzt. Also da gilt es weiter drauf zu gucken.
Speaker0:[10:51] Große amerikanische Konzerne investieren nicht Milliarden in so ein Thema, wenn das nicht durchspricht, also das sollte keiner von uns unterschätzen und um ein Beispiel zu bringen, also als OpenAI rauskam, ist ja die Google-Achse ja dramatisch in den Keller gefallen wer jetzt mal auf die Google-Lösung schaut, da würde ich sagen und das habe ich auch in einer der Talks gesagt, nicht unterschätzen die Spieler, die heute schon da unterwegs sind und viel Kraft haben und das sehen wir halt auch, dass ja jetzt neue Möglichkeiten da auch mit ans Tage kommen.
Speaker1:[11:22] Auch hatten wir dieses Jahr eine schöne Folge zum Team der Leadership und Recruiting. Das war die Folge 38 mit dem Benjamin Schöller von Heads International. Das ist ein Headhunter. Und ihr habt ja als ganz erfahrener Hasen in Sachen Führung eure Kriterien genannt für die Auswahl von Führungskräften für Teams. Und in den Ausschnitt von dir und auch von dem Benjamin wollen wir gerne nochmal reinhören.
Speaker0:[11:42] Also mein erstes Kriterium ist immer Einstellung, also sprich Haltung. Also was bringt die oder derjenige für eine Haltung mit? Ist das jemand, der Risiken eingeht, der Dinge anpacken will, der Dinge verändern will, der Dinge machen möchte? Das ist für mich eine extreme Komponente darin. Das überkompensiere ich sogar gegen Fachwissen, weil ich sage, du kannst halt gewisse Dinge lernen, aber die Einstellung muss stimmen, dass du dich genau mit diesen Themen auseinandersetzt.
Speaker1:[12:09] Finde ich absolut richtig. Wir coachen, also der Punkt mit der Haltung und mit der Einstellung, da kann ich Uli nur recht geben. Wir versuchen natürlich das auch Kandidaten in Vorbereitungsgesprächen rüberzubringen. Also du musst heiß wie Frittenfett sein. Also du musst dafür brennen, das Thema oder für die Rolle, das zu übernehmen. Und das macht oftmals den Unterschied, den wir merken in der Selektion dann, anstatt jemand, der nur runterpredigt, was er eigentlich alles erreicht hat in der Vergangenheit und wie toll er ist, aber wenig darüber spricht zu sagen, ja, wie würde ich es denn jetzt angehen? Was würde ich machen? Uli, 100 Tage planen, also super. Das ist absolut, absolut korrekt. Finde ich gut.
Speaker0:[12:53] Ja, das war ein super Talk. Ich fand auch nochmal, das war ja schon teilweise ein bisschen krass, wie Sichten so aufeinander kommen. Alle sprechen über moderne Führung und Benjamin ist ja sehr, sehr stark mit klassischen Themen gekommen, wie Disziplin, wie Einstellung und Co. Und da kann ich nur sagen, die sind auch in der modernen Führung nach wie vor hochrelevant. Also die verschwinden ja dadurch nicht. Nur weil wir, ich sage mal, einen deutlich offenen Führungsstil betreiben und damit natürlich logischerweise auch ein Stück weiter uns entwickelt haben, bleiben halt gewisse Dinge, bleiben nach wie vor real und von großer Relevanz.
Speaker1:[13:27] Und klar, wir reden natürlich auch davon, haben wir am Anfang auch wieder gemacht, über Weiterentwicklungen und wie man das dann verbessern kann. Je länger so ein Team vorbei ist, das läuft ja eher relativ, aber wenn du nochmal auf dieses Jahr schaust, was sind denn Top-Fails, die du vielleicht dann doch noch beobachten konntest? Ich meine, du hast natürlich auch schon einiges gesehen, aber was ist dir in Erinnerung geblieben und ja, was hat da nicht funktioniert und was kann man da daraus lernen?
Speaker0:[13:46] Natürlich, wenn du in so ein Jahr reinstachtest, nimmst du natürlich relativ viel vor. Das, was ich schon feststelle und auch beobachte, ist halt die Tatsache, Wenn es hart auf hart kommt, also wenn du unter Druck gerätst, und da würde ich mich selber auch nicht ausklammern, fällst du relativ schnell wieder zurück in alte Verhaltensmuster. Also wenn du neue Dinge lernen willst und adaptieren möchtest, also gerade deinen eigenen Wandel vorantreiben, dann braucht das immer so kleine Babyschritte, bevor es in die DNA übergeht. Wenn wir aber unter Druck geraten, und da klammere ich mich nicht aus, muss ich ganz ehrlich sagen, Dann flippen wir zurück auf die Dinge, die wir schon lange gut drauf haben und in alte Muster zurück. Und alte Muster heißt, du gibst Dinge vor. Also all diese Dinge, wo du sagst, Herrgott, Zeiten, da warst du doch schon mal drüber hinweg. Genau da fällt es wieder rein. Und das ist eher so ein Ding, wo ich mir auch selber den Spiegel vorhalte und sage, naja, aber auch in den Zeiten braucht es Ruhe und Gelassenheit und viel Vertrauen auf die Teams, genau das durchzuholen. Also das würde ich mal für mich so als Top-Fail so ein bisschen betrachten. Was ich aber sonst so betrachte, ist halt, wir brauchen Fachexpertise, wir brauchen auch Leute, die in Situationen schon sehr viel Expertise mitbringen, jedoch, und das ist halt die Kehrseite der Medaille, wenn ich Dinge verändern muss und wenn sich Dinge um mich herum schnell verändern müssen oder verändern, brauche ich halt eine Haltung, beziehungsweise muss ich halt auch Abstriche machen von meinen bisherigen Vorgehensweisen.
Speaker0:[15:16] Weil ansonsten versuche ich halt die Probleme mit der gleichen Lösungsmentalität zu lösen wie bisher.
Speaker0:[15:22] Das hilft aber in neuen Problemstellungen, hilft das leider nicht. Ich glaube, das ist halt auch nochmal so ein Thema, was ich auch sehr stark beobachte, den Mut zu haben, eher…
Speaker0:[15:34] Horizontale Jobwechsel zu machen, um halt Perspektivwechsel einnehmen zu können und damit halt auch eine gewisse Agilität im Kopf zu schaffen und halt, und jetzt kommt, auch ein Verständnis zu erzeugen, warum halt Dinge bisher nicht funktioniert haben, weil du eine ganz andere Perspektive plötzlich mit reinbringst.
Speaker1:[15:52] Kommunikation am Ende, also dass Leute miteinander reden, dass man auch aufeinander redet, nicht unbedingt miteinander vorbei, das sind so Dinge, die mir auch zuletzt wieder aufgefallen ist, dass man auch, dass man nicht übereinander, sondern dann miteinander redet, vielleicht nochmal als drittes. Das ist natürlich das, was du zuletzt sagst, das Wichtigste. Also da kann man sich natürlich auch nicht selber ausnehmen, weil je länger man dabei ist, man sagt ja auch immer, dann ist man halt eben nicht mehr Teil der Lösung, sondern irgendwann auch mal Teil des Problems. Und deswegen ist es auch wichtig, wieder neue Perspektive einzunehmen und zu rotieren. Und das ist auf jeden Fall auch eine Erkenntnis, die ich aus diesem Jahr so mitnehme, aus meinen Beobachtungen und auch aus meinen eigenen Themen, so in Bewegung bleiben. Das ist, glaube ich, auch gerade in so einem Konzern nochmal sehr wichtig, weil man dann hier und da ja dann schon mal, sage ich mal, in seiner Komfortzone bleibt und nicht so bewegt wird, warum auch immer. Und das ist schon ein wichtiger Aspekt.
Speaker0:[16:36] Definitiv, Markus. Und ich würde noch, weil du es gerade so schön beschreibst, nur ein Ding, gerade Kommunikation. Wir erleben ja alle in unserer Welt, dass Aufmerksamkeit und Spannen dramatisch zurückgehen. Also neueste Studien, 40 Sekunden bei Jugendlichen. Und ich würde mal sagen, bei Erwachsenen ist es nicht anders. Und dieses auf den Punkt kommen, die Sprache des anderen zu sprechen. Also Marketeers haben eine andere Sprache als IT-Menschen, haben eine andere Sprache als Finance-Menschen, haben eine andere Sprache als Sales-Leute. Und ich glaube, das, was wichtig ist, das erstmal zu realisieren und in einer kurzen Zeit eigentlich den Punkt, den ich machen möchte, rüberzubringen. Und das ist eine Kunst.
Speaker1:[17:17] Wir hatten auch zum Thema Achtsamkeit gesprochen, das passt vielleicht so ein bisschen in diese Richtung, auch Leaning Yourself, du hast das eben auch schon mal gesagt, gerade in Krisenzeiten und da hatten wir in der Folge 36 mit der Dr. Martina Weifenbach von Mindway gesprochen und dazu gibt es natürlich auch einen kurzen Ausschnitt. Mit gestressten Menschen kannst du nicht innovieren. Und wenn du Menschen aus dem Stress rausholst und ihnen hilfst, aus einem Stressfokus, der egozentriert ist, rauszukommen, wieder ins Wir zu fühlen, dann werden sie auch andere Innovationen betreiben. Das schließt so ein bisschen den Kreis und geht um den Bereich des Selbstführens letztendlich. Also Lead to Business, Lead to Teams und Lead Yourself. Und gibt es denn bei dir was aus dem Bereich des Selbstführens, was du dieses Jahr für dich neu entdeckt hast?
Speaker0:[18:01] Also ich glaube, nur nochmal zu reflektieren aus dem Gespräch mit Martina, ist ja so ein bisschen auch auf sich selber zu hören und Achtsamkeit, wie dein Körper ist, wie deine mentale Verfassung ist und auch Alarmsignale, die der Körper sendet, halt wirklich auch ernst zu nehmen. Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich so für mich jetzt mal so ein Stück weit selbst reflektiere, dann glaube ich, dieses, und das sind ja so kleine Konditionen, also wie starte ich ein Meeting mit einem positiven Check-in, wie schließe ich ein Meeting mit einem positiven Lobhudel oder ein Kudos zu geben. Also das sind ja kleine Mechanismen, die aber die, ich sag mal, mentale Stärke und dieses Wir, was Martina ja auch so ein Stück weit ausprägt, natürlich ganz deutlich weiter nach vorne treibt. Ich meine, das Thema Check-in machen wir ja schon eine ganze Zeit lang und ich muss ganz ehrlich sagen, das wirkt positiv, weil du weißt halt, in welcher mentalen Verfassung jede einzelne ist und kannst halt auch darauf eingehen, wo ich so ein bisschen merke, wenn ich dünnhäutig werde, also wenn ich merke, ich platze schon, obwohl eigentlich gibt es gar keinen Grund zum Platzen, das ist für mich ein Trigger, wo ich sage, okay, nochmal tief Luft holen, nochmal durchatmen, nochmal die Perspektive anhören. Und damit halt auch den Kopf wieder freimachen, zuzuhören. Weil ich glaube, ein Großteil der Herausforderungen, die uns in solchen, ich sage mal.
Speaker0:[19:25] In Anführungszeichen, stark verändernden Umgebungen logischerweise immer konfrontieren, ist halt, dass wir dann in unserer Blase drin hängen und eigentlich nicht mehr zuhören.
Speaker1:[19:37] Ja, was ich, um sich zu geben, von dir da in den letzten Jahren auch gelernt habe, was mich teilweise auch, das war herausfordernd für mich, aber was ich doch als sehr sinnhaft erachte, ist, wenn die Emotionen hochkochen und auch wenn es eine Krise ist, man muss nicht alles dann lösen, sondern dann auch mal rausgehen und sagen, so, komm jetzt hier nicht weiter. Und vor allem schlafen wir alle mal mindestens einmal drüber oder vielleicht aber auch noch mal ein paar Mal mehr. Und dass jeder mal so ein bisschen die Möglichkeit hat, wieder zurückzugehen auf seine Position und dass man wieder mit gleichen Mitteln auf Augenhöhe spricht. Also das muss ich ehrlich sagen, das kannte ich gerade in unserem Telco-Business gewisse Zeit gar nicht. Aber sage ich mal, mit dir als Chef habe ich das kennengelernt. Und wie gesagt, das ist herausfordernd, weil manchmal möchte man einfach sagen, na, aber ich möchte es den Punkt machen. Aber das habe ich von dir gelernt. Das darf ich durchaus zugeben.
Speaker0:[20:20] Danke, Markus. Und ich muss ganz ehrlich sagen, Reflexion ist halt auch ein wichtiges Instrument dabei. Neben der Eigenreflexion, die Teamreflexion, die wird ja auch immer gerne wegpriorisiert, weil alle denken, das ist nicht so wichtig. Das ist ein Element darin, gerade wenn wir über Achtsamkeit sprechen, dieses immer wieder zu reflektieren und halt auch den Emotionen, den eigenen Emotionen jetzt nicht freien Lauf zu lassen, indem ich ausdrücke, wie es mir dabei ergangen ist.
Speaker1:[20:49] Lass uns zum persönlichen Rückblick 2023 kommen und auch ein bisschen auf einen Ausblick auf 2024 eingehen. So, dieses Mal haben wir das nämlich so gemacht, dass wir drei plus drei Fragen haben. Und das sind nämlich drei plus drei schnelle Fragen. Und lass uns doch vielleicht mit dem Rückblick mal anfangen. Und die erste Frage war ganz spontan. Uli, was war der eine Moment, der für dich persönlich prägend war im Jahr 2023 oder ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Speaker0:[21:14] Für mich prägend war natürlich, das wissen natürlich die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer nicht, aber ich hatte einen unerwarteten Krankenhausaufenthalt, der natürlich für mich sehr prägend war. Weil Gesundheit war bisher, weil ich mich auch sehr gesund ernähre, viel Sport treibe, nie so ein Thema. Und das hat schon einmal eine neue Reflexionsart in mir ausgelöst. Aber da habe ich auch viel daraus gelernt, da habe ich auch viel Kraft daraus geschöpft, Weil ich ganz einfach sage, bei all der Wertschätzung, die mir entgegengekommen ist, aber auch gleichzeitig, du kalibrierst nochmal alle Themen, die um dich herum sind, nochmal neu.
Speaker1:[21:49] Ja, das kann ich teilen. Ich hatte mir sogar einen anderen Punkt aufgeschrieben, aber das kann ich natürlich teilen. Ich meine, du hast es mitbekommen. Ich hatte einen Autounfall im Mai. Das war ein ziemlicher Schock. Ziemlich blöd gelaufen bei Nesse. Ich kann sagen, das war auch, wenn man da selber dann weitermachen möchte, war auch ein Moment, wo ich gemerkt habe, nee, jetzt muss man mal kurz innehalten, das macht der Körper nicht mit, wo man dann auch mal so ein bisschen schauen muss, sich kalibrieren muss. Ich hatte eigentlich einen anderen Punkt auch noch aufgeschrieben, das war schon auch der Punkt, als wir unser Operating-Modell natürlich, diese erste Phase abgeschlossen hatten. Wir haben noch anderthalb Jahre daran gearbeitet. Das war natürlich auch noch der erste Schritt, der sogenannte Rough Cut, dass wir da eben kundenzentrig aufstellen und das war ein ziemlich langer Ritt und das war eben auch ein Moment, wo wir nicht so viel daran geglaubt hatten Und das war schon ganz cool, als wir das dann irgendwann endlich rauslassen konnten und das Ding dann gerollt ist. Das war schon ein sehr schöner Moment. Was waren dieses Jahr deine Energiespender?
Speaker0:[22:35] Ja, ich baue mal auf dem auf, was du gesagt hast. Das eine Thema ist natürlich die Ausrichtung auf kundenzentrische Delivery Teams. Deswegen auch Customer Flow, das ist das Operating Model, weil ich intrinsisch daran glaube, dass das Themen sind, die Unternehmen weiter nach vorne entwickeln. Und das zu sehen, dass das sich jetzt in die Realität umsetzt, war ein großer Energiespender. Der zweite große Energiespender, wir konnten ein paar wirklich gute Kolleginnen für uns gewinnen im Management-Team, was ein Highlight für mich ist, um ganz ehrlich zu sein, was auch nochmal die Komposition gerade Richtung Diversity, aber auch Inklusion nochmal auf eine andere Ebene hebt. Also das war für mich ein großer Energiespender. Und der dritte, um ganz ehrlich zu sein, um mal einer von vielen rauszugreifen, war in der Tat, dass wir in Kopenhagen dann den Mootshot Award gewonnen haben zum Thema Catalyst, also gerade was Carbon Footprint Reduzierung angeht.
Speaker0:[23:33] Weil ich zutiefst daran glaube, dass wir als Gesellschaft eine große Verantwortung tragen, unseren Beitrag für Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion leisten. Und das war für mich so, ich sage mal, so drei Highlights. Da gibt es noch viele, viele, viele mehr, um ganz ehrlich zu sein. Und eins muss ich auch noch sagen, wo auch viele nicht daran geglaubt haben, dass wir einen der alten Stacks, jetzt ist ein bisschen Tech-Talk, Also einer unserer alten Stacks tatsächlich in die Cloud modernisieren und tatsächlich refactoren, sodass er Cloud-Native ist. Daran haben viele die letzten zwei Jahre nicht geglaubt. Wir haben es dieses Jahr im Juni gemacht. Das zeigt mir aber auch, was für Berge wir versetzen können.
Speaker1:[24:14] Bei mir sind die Energiespender, auch was du gesagt hast mit dem Team, neue Leute, frische Sichten, das tut sehr gut, da habe ich auch sehr viel Spaß dran. Ich hatte einen Moment tatsächlich, wo wir in einem Teammeeting, das ist noch gar nicht so lange her, zusammengesessen haben und du eine Aufgabe, die du früher gemacht hast, nämlich gegenüber dem Senior Management, ein Team übertragen hast und das war sehr schön zu sehen, dass wir in der Gruppe zusammen in der Lage waren, uns die Bälle zuzuschmeißen oder dass da sich die Bälle zugespielt wurden und dass das wirklich ineinander funktioniert. Also das hat wirklich Kraft in mir ausgelöst. Ich muss natürlich schon sagen, auch Momente mit meiner Tochter, die geben mir sehr viel Energie. Das ist einfach, glaube ich, programmiert auch und das ist einfach wunderbar, wenn man da auf dem Spielplatz ist und auch die Zeit vergisst. Und das ist auch so viel Ehrlichkeit. Ich hatte das irgendwie heute, dass ich ein Foto machen wollte und hatte das Handy so hochgenommen und so ein Kind denkt ja dann, man guckt aufs Handy. Und die hat mich dann gefragt, warum guckst du jetzt aufs Handy?
Speaker1:[25:08] Das sind irgendwie auch nochmal so tolle Feedbacks, die man von anderen Menschen, das ist dann so ehrlich, das finde ich unglaublich toll. Und ich muss wirklich auch sagen, die 25 Folgen oder wie viele es auch waren, die wir hier zusammen produziert haben, jedes Mal, wenn ich hier in diesen Raum komme, in diesen virtuellen Raum, das ist schon, hat was von die Band spielt. Und das finde ich ganz toll, das fließt alles so schön ineinander. Ich sehe dann irgendwie der Markus jetzt hinten am Schlagzeug, die Lisa spielt hier den Bass, wir teilen uns Gitarre und Gesang und das rockt dann so schön zusammen. Und ich muss auch ehrlich sagen, das hat auch Momente, wo ich mich so freue drauf und denke so, boah, Da haben sich jetzt alle echt Gedanken gemacht, wie das hier gut zusammenläuft und das ist einfach immer wirklich, wirklich toll, wenn man dann, nehmen wir meistens Dienstag 17.30 Uhr auf hier reinkommt und auch so denkt, okay, komm, jetzt rocken wir das gut zusammen. Und da gibt es natürlich auch coole Gespräche, da gibt es vielleicht Gespräche, die dann vielleicht im Vergleich zu den richtig coolen dann so ein bisschen absacken, aber im Wesentlichen ist es eigentlich immer eine Freude, das hier so zusammen so zu machen und auch echt überrascht zu werden, immer wieder trotzdem in dem Standard, den wir uns aufgebaut haben, das wirklich effektiv zusammen auch zu machen. Ja, ich muss ehrlich sagen, das ist wirklich für mich alle zwei Wochen hier so ein kleiner Energiesammler.
Speaker0:[26:17] Dem kann ich nur zustimmen, Markus. Und ich muss gerade ehrlich sagen, ich bin auch wirklich zutiefst dankbar, zum einen für die Gäste und wie wir das hier als Band gemeinsam meistern, aber gleichzeitig auch bin ich sehr dankbar für alle treuen Zuhörerinnen und Zuhörer, weil das trägt ja auch Früchte und ich werde auf so vielen Events oder Meetings oder Konferenzen angesprochen auf den Podcast und das hat Relevanz. Und wir möchten halt mit unserem Podcast gemeinsam hier als Band ein Stück dazu beitragen, das digitale Ecosystem etwas greifbarer zu machen und natürlich auch ganz offen neue Talente für uns gewinnen. Da bin ich auch ganz offen, weil du sprichst viel über Perspektive und neue Perspektiven einbringen. Das macht genau so ein Team und so eine Digital-IT-Community aus, nämlich dass nicht nur fachspezifische Menschen reinkommen, sondern auch Quereinsteiger. Und wir haben ziemlich viele Quereinsteiger, die das tun.
Speaker1:[27:18] Willi, jetzt komme ich zu einem Punkt, der knüpft ans letzte Jahr an. Ich hatte dich auch vorher schon mal vorgewarnt. Und zwar geht es um die Frage, was hast du im letzten Jahr gelernt?
Speaker0:[27:25] Ach, Geduld, muss ich ganz ehrlich sagen. Ihr wisst vielleicht ja noch alle, wir hatten uns ja eine tolle, ich hatte mir ja eine tolle Challenge gegeben, die heißt Uli und Hanna häkeln. Also ich will nicht sagen, dass ich da meinen Endgegner gefunden habe, aber ich würde so sagen, das war eine wirkliche Geduldsprobe für mich.
Speaker0:[27:45] Nichtsdestotrotz, wir haben natürlich unsere Volubis gehäkelt. Man kann sagen, sind die jetzt super geworden. Wir hatten aber ziemlich viel Spaß zusammen, das muss ich ganz fairerweise sagen. Aber ich würde mich noch weit weg von einem Master of Häkeln bezeichnen. Ich würde sagen, das ist alles noch ziemlich am Anfang. Aber ich freue mich immer so aus der Komfortzone so ein bisschen rauszustupsen und halt da auch an meine Grenzen zu stoßen. Aber da habe ich gelernt, auch ein bisschen demütig zu sein, weil es sieht immer so leicht in den YouTube-Videos aus und ist ja eigentlich auch kein Hexenwerk, aber für mich ist es scheinbar, und meinen komischen Händen ist es scheinbar schon irgendwie ein Hexenwerk. Also das habe ich gelernt. Und das Zweite, was ich gelernt habe, ist, ich habe immer so ein bisschen so einen Erziehungsauftrag bei meiner Nicht und bei meinen Neffen, weil ich immer so sage, ich möchte halt auch so ein Stück weit ihnen helfen, kritisch zu denken, aber auch gleichzeitig Aufmerksamkeit, also Fokus auf gewisse Dinge zu lenken. Und da bin ich total dankbar, weil die genießen das tatsächlich. Die motzen natürlich auch ab und zu mal drüber. Aber mit meiner Nichte Hannah haben wir jetzt meinen Samstag fast sechs Stunden gemeinsam gebacken. Und da kann es nicht sagen, sie hat den Fokus verloren. Im Gegenteil, sie hat den Fokus komplett gehalten. Und das stimmt mir immer total zuversichtlich.
Speaker1:[29:05] Geduld ist auf jeden Fall ein gutes Stichwort, da kann ich auch natürlich mit aufbieten, vor allem Dinge auch, die, gerade wenn es heiß hergeht, sich auf seinen eigenen Einflussbereich zu konzentrieren und vielleicht auch dort, wo man dann eben nicht weiterkommt, die Zeit für sich zu nutzen. Was ganz konkret ist, was ich gelernt habe, was ich wirklich spannend finde, ist das Thema Heilfasten. So ein Klassiker, Heilfasten für Gesunde. Zehn Tage habe ich da ja gemacht, ohne feste Nahrung, sich wirklich aufs Nötigste zurückzuziehen und dem Körper mal die Ruhe zu geben, so diese Zellerneuerung anzustoßen. Und da waren viele Aspekte dabei, nicht nur im Ernährungsbereich, sondern auch, was die Kneipp-Kuhe angeht, also mit natürlichen Mitteln Wärme und Kälte zu arbeiten und sich zu beeinflussen. Und ja, Osteopathie habe ich da für mich entdeckt. Und das sind Dinge, die mittlerweile echt so auch im Alltag mich hier und da begleiten und wo ich auch echt gut gelernt habe, über diese zehn Tage vor allem, auf mich selber auch nochmal zu achten und einzugehen. Und das halt eben mit natürlichen Mitteln oder mit körpereigenen Mitteln vor allem. Ich werde das nächstes Jahr wieder machen, habe ich mir vorgenommen. Zehn Tage, dann kann ich das jetzt auch zu Hause machen, darauf einsteigen und es geht gar nicht groß ums Abnehmen, sondern wirklich einfach, um in diesen Modus zu kommen und in diese körperliche Bescheidenheit einzukehren. Und da sind wir auch eigentlich dann schon mit beim Ausblick auf das Jahr 2024. Und da gibt es die allererste Frage, welche persönliche Herausforderungen hast du dir für 2024 vorgenommen?
Speaker0:[30:32] Also eine ist ganz einfach. Ich habe nach wie vor, das habe ich dieses Jahr leider nicht geschafft, weil ich eine Verletzung an der Achillesfaser hatte. Aber nächstes Jahr steht Stubaital Ultramarathon auf der Agenda und der wird gemacht. Das sind 68 Kilometer mit ein paar tausend Höhenmetern, aber das werde ich auf jeden Fall machen. Also das ist auf der sportlichen Seite. Auf der persönlichen Seite habe ich gesagt, ich möchte nochmal so ein Stück weit in die Liberating Structures einsteigen wollen. Ihr wisst, das sind ja diese kleinen Mechanismen, um eine große partizipative Beteiligung von allen Menschen in Lösungsfindungen logischerweise vorantreiben. Da gibt es echt ein paar ganz spannende Elemente, die ich nochmal ein bisschen vertiefen möchte. Das ist auf jeden Fall so, weil ich darin den Schlüssel auch sehe für alle Themen, die gerade, wenn es über so cross-funktional eine Zusammenarbeit angeht, ein Stück weit die Hürde nach oben schrauben können und uns da auf ein neues Niveau bringen. Das dritte, was ich mir vorgenommen habe, alle guten Dinge sind drei, ist zu sagen, wie schaffen wir logischerweise noch tiefer Business und IT zusammenzubringen und damit gleichzeitig die Teams noch enger zusammenzuschmieden, dass eigentlich noch kein Unterschied mehr zu erkennen ist. Das ist ja quasi unser Operating-Modell, was wir jetzt aufgesetzt haben, aber das braucht jetzt die nächste Rakete.
Speaker1:[31:56] Und da schließt sich vielleicht auch mein, das, was ich mir als Oberthema quasi vorgenommen habe, ich habe echt mir vorgenommen, nochmal so als Team für das Jahr, mich stärker auf persönliche Beziehungen zu fokussieren, also privat und beruflich. Also weil ich auch schon, Stichwort Kommunikation, was wir eben hatten, gemerkt habe, dass sich gerade auch in so einem großen Laden, wie wir eben nur mal einer sind, sich sehr viel darum dreht, dass man den Leuten in den Austausch geht, dass man vor allem auch Perspektiven austauscht, dass man halt nicht nur rein nur so strategisch, konzeptionell nach vorne zieht und so top-down eigentlich die Dinge so ausrollt, sondern dass man sich nochmal sehr viel mehr damit beschäftigt oder die Runde dreht. Und naja, was denkt denn der Einzelne eigentlich zu den Herausforderungen, die ihn wesentlich oder sie wesentlich betreffen? Und das Gleiche ist ehrlich gesagt auch auf der privaten Seite bei mir, dass ich mir vorgenommen habe, naja, so ein Jahr ist ja dann sehr kurz. Und früher habe ich eigentlich so die Dinge eher so genommen, wie sie kommen. Und weiß ich nicht, wenn man mal zusammen mit Freunden einen Ausflug gemacht hat oder irgendwie einen Wochenendtrip oder sich irgendwie mit einem größeren Aufwand getroffen hat. Das habe ich immer so nebenher gemacht und ich habe das tatsächlich jetzt verändert, dass ich das nochmal stärker so in die Jahresziele für mich aufgenommen habe oder auch mit meinen Eltern, mit Verwandten,
Speaker1:[33:09] Dass man das nochmal als besonderes Erlebnis erpflegt und sich dann eben auch die Zeit nimmt. Und wir haben jetzt gerade Weihnachten hinter uns und da ist ja eigentlich auch so die Frage, was man sich so geschenkt hat oder so und ich fand das eigentlich Weihnachten nochmal ganz gut sich zu erinnern, naja, es geht ja eigentlich, das schönste Geschenk ist ja eigentlich, wenn die Leute alle gut vorbereitet in diese Tage kommen, nicht so mega abgehetzt und eigentlich in der Verfassung sind, dann eben diese Zeit zusammen gut zu nutzen, weil das ist ja auch das Problem, dass man so mega da reinrauscht und dann eigentlich erst, wenn die Tage vorbei sind, so in die Erholung kommt. Und das ist das, was ich mir für 2024 vorgenommen habe.
Speaker0:[33:44] Richtung Achtsamkeit ist nicht ausgelernt. Also ich finde, das ist immer ein Thema, weil am Ende spielt ja immer eine große Rolle, wie deine eigene Resilienz ist. In all den Zeiten, wo du unterwegs bist, ich fand das immer ganz, ganz spannend. Das habe ich bei Telefonica gelernt, als ich da war, so das Thema Corporate Sustainability und das meint jetzt eher oder Executive Sustainability. Wie schaffe ich es denn auch mein Level immer so auf, ich sage mal sowohl mental als auch körperlich, als auch in meinen Handlungen, die ich durchführe, so immer wieder, ich sage mal, nach oben zu bringen, dass ich halt auch ein guter Servant Leader sein kann. Du erinnerst dich da nochmal an den Brian Bacon, Leadership is not for you. Und das finde ich halt gerade auch Sustainability is not for you. Also hauptsächlich ist es für die anderen Menschen um dich herum. Und ich finde, da hat jeder so eine Selbstverantwortung drauf. Und da gibt es immer noch spannende Dinge, die zu entdecken sind.
Speaker1:[34:43] Brian Bacon, ich bin ein riesengroßer Fan. Self-Managed Leadership habe ich dieses Jahr in der zweiten Halbzeit auch nochmal rausgekramt, wenn es um die Frage geht eben, was ist denn eigentlich der eigene innere Antrieb, der Purpose, wer ist man und was sind so die eigenen Werte, was sind so die Obstacles, die Impediments, die man so hat, um bestimmte Dinge eben für sich zu erreichen oder dahin zu kommen, wo man denn eigentlich gerne möchte, kann ich sehr empfehlen. Oxford Leadership Institute, sei ja das Stichwort. Und lohnt sich sehr. Gibt es übrigens auch als Online-Variante, da muss man natürlich auch nochmal Wärme machen, weil das ist wirklich richtig, richtig gut, dass jeder machen dieses SML online. Kostet, glaube ich, 390 Euro und da kann man sich wirklich einmal durch das gleiche Programm, was die, glaube ich, in der Woche nochmal als Offsite anbieten, kann man sich so ein bisschen durcharbeiten, das wird dann auch dokumentiert, hat so mit dem Brian dann so Video-Sessions und kriegt dann hinterher nochmal so ein kleines Booklet, wo man das dann auch nochmal dokumentiert hat, was man da für sich gearbeitet hat. Das ist wirklich sehr empfehlenswert und das ist aber auch sehr gut, war dann so der Frage, nämlich was würdest du denn 2024 angehen, wenn du gar nicht arbeiten müsstest?
Speaker0:[35:45] Da ist die Wackelist eigentlich schon ganz klar. Also meine Frau, meine beiden Hunde und ich würden uns in unseren Camper setzen und einmal den Außenkreis durch Europa drehen. Das heißt, wir fangen an in Deutschland, fahren von da aus dann nach Frankreich, fahren dann nach Spanien, fahren rüber nach Portugal, Sätze von Ausrufer nach Griechenland, fahren von Griechenland wieder hoch über die nordischen Staaten bis hin nach Norwegen und dann von Schweden wieder zurück über Dänemark, zurück nach UK und dann nach Deutschland wieder zurück. Also das braucht ein halbes Jahr, wenn du das wirklich intensiv machst. Das wäre die Nummer eins auf unserer Bucketlist. Und das ist übrigens auch ganz im Sinne der Big Five for Life unser gemeinsames Topic, wo wir sagen, das ist unser Lebens, eines unserer Lebenserlebnisse, die wir gemeinsam erleben wollen.
Speaker1:[36:40] Super gut. Und da muss ich ehrlich fast sagen, die Antwort kopiere ich einfach. Also ich mache das nicht mit einer Frau, aber ich würde es dann halt mit meiner Familie machen. Und finde, das ist eine richtig, richtig gute Idee. Also grundsätzlich steht bei mir auf jeden Fall auch Reisen auf der Liste. Ich kann es gar nicht so konkret sagen. Ich muss aber auch gar nicht so weit weg sein, sondern ich würde es wahrscheinlich auch eher ein bisschen näher anlegen. Ich würde es vielleicht sogar echt auf Deutschland reduzieren, weil es so viele Dinge einfach gibt, die ich hier noch gar nicht gesehen habe, im Vergleich zu dem, was man dann irgendwie lässt, der noch mal international erlebt hat. Und Reisen wäre es bei mir definitiv auch. Neue Eindrücke sammeln. Menschen erleben, Stimmungen erleben. Finde ich auch total spannend, wenn man vor allem in großen Städten ist und im Reisen wäre ich auch ganz gut dabei.
Speaker0:[37:19] Ja, es gibt ja vor allen Dingen neue Perspektiven. Neben den Kommunikationen kriegst du halt auch neue Perspektiven, die halt dir auch nochmal helfen, Dinge aus einer anderen Sicht, wahrzunehmen und vielleicht halt auch einige deiner Geisteshaltungen anzupassen.
Speaker1:[37:35] Jetzt kommen wir zu der goldenen Frage, die uns letztes Jahr ja schon zu sehr interessanten Themen gebracht hat. Was möchtest du in 2024 lernen?
Speaker0:[37:42] Das ist auch relativ klar. Es ist nicht häkeln. Das kann ich schon mal vorweg sagen. Es ist nicht häkeln. Denn ja, abgeschlossen würde ich jetzt nicht sagen. Ich bin im Moment angefixt von Lasergravur oder Laserschneiden. Nachdem ich 3D-Drucken ja gemacht habe, gehe ich jetzt in diese Dimension rein. Ich habe schon meine Frau so weit, dass ich ein Gadget abgebe und dafür ein neues Gadget reinhole. Und da möchte ich halt nicht nur, ich sage einfach mal, das für mich durchdringen. Also wer 3D-Drucken schon so ein bisschen durchdrungen hat, weiß ungefähr, wie auch Laserdrucken geht. Also ich meine jetzt nicht hier das ganz normale Papierdrucken, sondern tatsächlich Lasergravur, also auf Holz und auf Metall. Aber ich würde halt noch ein Stück weit auch in Lasertechnologie einsteigen wollen und dann auch mal ein paar Sachen mir aneignen. Ja, und dann für meine Familie, für meine Freunde, für alle, die es wollen und nicht wollen, dann nette Dinge machen und dann verschwingen.
Speaker1:[38:44] Da weiß man schon, wo man vorbeigehen muss, wenn man eine Gravur braucht oder so. Ich erinnere mich noch an das Abenteuer 3D-Drucker, wo du ja auch angefangen hast, dann irgendwann die Dinge auch selber noch schneller vorabend. Pokale und Medaillen, wenn du zu Druck mit dir gebracht hast. sehr nützlich.
Speaker0:[39:00] Oxford-Medaille, ich erinnere mich noch, wir haben da viele überreicht für die Initiativen, die abgeschlossen worden sind, aber meine 3D-Drucker Erfahrung hat auch begonnen mit einem Do-It-Yourself-Kit aus China für 99 Dollar, bis der die Reif hatte, um wirklich die Medaillen auszudrücken, das war schon ein Abenteuer, aber hat er nachher gemacht.
Speaker1:[39:21] Ja, das hält mir unsere Kollegin Julia immer noch von, regelmäßig, so ja, glaubst du gar nicht damals? Dann habe ich gedacht, ich besorge die noch schnell die Medaillen, dann meinte der Uli, nee, nee, die trug ich heute Abend noch selber für morgen. Hat sie auf jeden Fall sehr begeistert. Bei mir ist es tatsächlich das Thema Meditationen. Mit dem ich mich dieses Jahr auch ein bisschen beschäftigt habe und wo ich zuletzt auf das Thema tiefe Meditation, transzendente Meditation gekommen bin. Das ist ja eigentlich auch eher so ein Klassiker, eher so aus dieser Beatles-Zeit. Und da gibt es tatsächlich eine kleine Ausbildung zu und dem Thema würde ich mich tatsächlich nochmal ein bisschen mehr widmen wollen. Es gibt dann ja noch diese Passana-Meditation, wo man das so zehn Tage macht. Ich glaube, so ein Trip ist mir tatsächlich dann auch zu lang. Also wenn man wirklich zehn Tage lang den ganzen Tag so mit Meditation macht, das wäre vielleicht irgendwann auch mal was in weiter Ferne, was ich dann mal gerne machen möchte, weil mal in so eine Stille zu kommen, finde ich tatsächlich eine schöne Herausforderung. Im Moment ist das natürlich ja eher so, dass man, wenn man schon, sage ich mal, einen halben Tag so kein Handy hat, dann hat man schon den Eindruck, dass unglaublich viel passiert ist und das wäre eine Herausforderung, die ich mir mal gerne stellen würde oder wo kann ich gerne mal mit mir selber arbeiten würde. Das würde mich sehr interessieren.
Speaker0:[40:25] Finde ich ziemlich spannend. Ich bin auch sehr gespannt auf deine Erfahrungen, weil gerade wenn du über so ein Thema Fokus und Aufmerksamkeit längst, Das führt ja Meditation gerade dazu, dass du zu dir selber findest und für eine ganze, ganze, ganze, ganze, ganze Zeit den Fokus auf einen ganz bestimmten Bereich längst.
Speaker1:[40:45] Was echt tatsächlich oft ja das Schwierigste eigentlich ist. Oder auch das sogenannte Nichtsdenken, was ja natürlich eh gar nicht möglich ist, aber das mehr zu steuern, das ist tatsächlich eine große Herausforderung. Ja, Uli, wir kommen langsam zum Ende.
Speaker1:[40:59] Erst einmal vielen Dank an dich heute für das Gespräch und ja, an der Stelle jetzt vor allem ein riesiges Dankeschön nochmal an unser Team, an die Band, das der Digital Pacemaker Podcast ja produziert, du hast es eben schon gesagt, in der Redaktion der Markus Pavlik, unsere Produzenten, unsere Produzentin von Maniac Studios, der Daniel Sprügel und die Lisa Braukmeier.
Speaker1:[41:20] Und auch ein riesiger Dank geht natürlich an die Sonja Uller, die das planerisch überhaupt es möglich macht, was wir denn überhaupt hier alle zwei Wochen auf die Beine stellen, dass wir zusammenkommen für unsere Aufnahmen und auch an die Maike natürlich ein großer Dank für die Kommunikation. Das ist eben schon mal gesagt, aber ich möchte auch gerne mal wiederholen, großes Dankeschön an euch als Zuhörerinnen und Zuhörer. Ihr glaubt gar nicht, wie toll das für uns ist, wenn ihr mit uns zu diesen Themen, mit denen wir uns beschäftigen und auch zu den Gästen ins Gespräch kommen wollt und uns darauf anspricht. Ich finde, das ist immer eine unglaublich coole Sache, wenn man direkt irgendwo in einem Austausch ist, ja, zu einem Inhalt. Und das macht wirklich, wirklich viel Spaß und auch die Feedbacks und die vielen Vorschläge, die so aus den verschiedensten Ecken kommen, versuchen auch mal aufzugreifen, sind wirklich super. Wir schaffen das nicht immer. Jede einzelne Zuschrift in dem Sinne wird bearbeitet und aufgenommen. Ja und Uli, jetzt zu dir. Vielen Dank dir erstmal für das gemeinsame Podcast-Jahr, 23, vor allem das nächste Jahr, 24. Ich möchte mich sehr bedanken, dass wir das hier zusammen so konstant und so zuverlässig hinkriegen und, ich habe es ja schon gesagt, für mich ein sehr, sehr großer Energiespender. Das ist wirklich immer eine unglaublich schön und gut verbrachte Zeit mit dir, mit dem Team und dafür möchte ich mich bei dir bedanken.
Speaker0:[42:32] Vielen lieben Dank, lieber Markus. Den Dank kann ich nur tausendmal zurückgeben. Ich meine, du hattest den Impuls, die Idee zu dem Digital Pacemaker. Von Folge zu Folge sind wir näher zusammengerückt. Und das ist in der Tat etwas ganz Besonderes und dafür einen ganz großen Dank. Zum einen, dass ich darauf eingelassen habe, dass wir uns darauf eingelassen haben und dass wir halt gemeinsam da einen idealen Weg gefunden haben. Also daher meinen großen Dank.
Speaker1:[43:02] Ja, danke schön, Uli. Und ja, dann kommen wir jetzt zur Ruhe, lieber Uli. Ich danke dir auch nochmal für das, was du gerade gesagt hast. Und wir verabschieden uns in unsere kleine Pause, verbringen die Tage mit unseren Familien, unseren Freunden. Und ich sag mal, das war der Checkout aus dem Jahr 2023. Der Digital Facemaker Podcast startet am Dienstag, dem 16.01.2024 in das neue Jahr. Wir haben dann erneut Erich Grickscheid zu Gast und werden das Jahr mit einem spannenden Gespräch über das Thema Arbeit einläuten. Wir wünschen euch einen wunderbaren Start in das Jahr 2024. Erholt euch gut, schaltet ab, sammelt Kraft und schaltet im Januar wieder bei uns ein. Einen guten Rutsch, euer Uli und Markus.
Speaker0:[43:46] Rock’n’Roll!
Music:[43:48] Music